The Dead South
Illusion & Doubt
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Aus der tiefsten Provinz Kanadas - genauer gesagt dem weitläufigen Saskatchewan - kommen The Dead South. Bereits auf ihrem Erstling Good Company präsentierten sie altmodische Bluesgrass-, Folk- und Country-Sounds auf eine erfrischenden Art und Weise, wie man es von den bärtigen Herren vielleicht gar nicht erwartet hätte.
Wer dachte, dass das nur einmal funktioniert, des sieht sich mit >Illusion & Doubt getäuscht. Denn das zieht auch beim zweiten Anlauf. Vielleicht sogar noch ein bisschen runder, ein bisschen flüssiger.
Mit rauer Stimme gibt Sänger Nate Hilts seine Songs zum besten, während im Hintergrund Mandoline und Banjo durch die Gegend hüpfen und Cello und Kickdrum den Beat vorgeben. Das klingt schon etwas archaisch, dann aber auch wieder locker und leicht. Am besten funktioniert das Ganze in flotteren Songs wie „Every Man Needs a Chew“, „Time For Crawlin‘“ oder „Smoochin‘ In The Ditch“. Aber selbst wenn es The Dead South etwas gemächlicher oder gar ruhig angehen lassen, packen sie den Hörer mit ihren feinen Gesangsharmonien.
Am Ende bietet das Quartett kantige Musik, die man eher in einen Topf mit den Pogues als mit glatt gebügelter Mucke á al Alison Krauss stecken möchte. Liegt wohl auch daran, dass The Dead South liebend gerne genrefremde Einflüsse den Weg in ihre Songs finden lassen. „Man könnte sagen ein Mix aus Nu-Folk, kombiniert mit einigen verschiedenen Stilrichtungen wie: Punk, Rock, Alternative, Bluegrass, Folk - und alles was dazwischen liegt“, gibt Mr. Hilts zu Protokoll.
Dem gibt es eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Außer: anhören!
Mario Karl
Trackliste |
1 | Boots | 3:25 |
2 |
Every Man Needs A Chew | 3:16 |
3 |
Dead Man’s Isle | 3:07 |
4 |
Smoochin’ In The Ditch | 2:19 |
5 |
One-Armed Man | 3:12 |
6 |
The Good Lord | 4:15 |
7 |
Delirium | 1:28 |
8 |
Miss Mary | 3:48 |
9 |
Time For Crawlin’ | 3:47 |
10 |
The Massacre Of El Kuroke | 5:17 |
11 |
Hard Day | 3:20 |
12 |
Gunslinger’s Glory | 8:11 |
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Besetzung |
Nate Hilts (Gitarre, Gesang)
Scott Pringle (Mandoline, Gitarre, Background-Gesang)
Colton Crawford (Banjo)
Danny Kenyon (Cello)
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