|
|
Wolfheart
Shadow World
|
|
|
Mit dem zweiten Album sind Wolfheart nicht mehr nur länger ein weiteres Soloprojekt von Tuomas Saukkonen (ex-Black Sun Aeon, ex-Before The Dawn), sondern mittlerweile eine richtige Band. Saukkonen hat drei Musiker um sich geschart, die seine Vision teilen. Und diese hört nach wie vor auf den Namen „melodischer Death Metal“.
War das namenlose Debüt noch eine Standortbestimmung, haben Wolfheart mit Shadow World ihren Stil endgültig gefunden. Die Platte präsentiert eine homogene Band mit einem homogenen Album. Der harte Sound wird von einer ganzen Ladung Melancholie durchzogen. Raserei trifft auf erhabene Melodiebögen. Kitsch hat Hausverbot, was auch daran liegt, dass es statt clean gesungenen Parts nur deftige Growls zu hören gibt.
Stilistisch ist das Gehörte alles andere als revolutionär. Und wer möchte, hört immer wieder (selbstverständlich) das Schaffen Saukkonens, alten In Flames', Amorphis' oder in den epischen Momenten auch Moonsorrows heraus. Das ist vielleicht dann auch der größte Makel der Platte. Ansonsten wurde alles richtig gemacht. Die Songs sind straff arrangiert und auf den Punkt gebracht und gehen recht schnell ins Ohr. Böswillig könnte man dem Ganzen eine gewisse Vorhersehbarkeit unterstellen. Trotzdem sind Nummern wie das stürmische mit einem Refrain im Amon-Amarth-Format versehene „Storm Centre“, das knackige „Resistance“, das Gefühl-Wechselbad „Aeon of Cold“ oder die düster-atmosphärische Breitwand-Nummer „Veri“ mehr als ordentlich.
Weiter so!
Mario Karl
Trackliste |
1 | Aeon of Cold (6:34) |
2 |
2. Zero Gravity (5:44) |
3 |
3. Storm Centre (5:23) |
4 |
4. Last of All Winters (4:46) |
5 |
5. Nemesis (6:58) |
6 |
6. Abyss (4:08) |
7 |
7. Resistance (4:30) |
8 |
8. Veri (8:23) |
|
|
|
|
|
Besetzung |
Tuomas Saukkonen (Gesang, Gitarre)
Lauri Silvonen (Bass, Background-Gesang)
Joonas Kauppinen (Schlagzeug)
Mika Lammassaari (Gitarre)
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|