Also ich kann mich nicht erinnern bisher je ein Rezensionsexemplar einer Band aus Panama in den Händen gehalten zu haben.
Daher blickt man dann auch besonders gespannt auf das Debüt der fünf Panamesen von Valkeryon. Mit Vision Of Fire ist nun die erste Scheibe europaweit erhältlich und zeigt einem eine völlig eigene Vorstellung von Feuer.
Die progressiven Power-Metal-Freunde vom amerikanischen Kontinent fallen vor allen Dingen für ihre Vorliebe für Keyboard-Sounds auf, welche gerne durch Gitarrenriffs begleitet, aber dennoch nicht verdrängt werden können. Daher ist der Begriff „Power“ auch eine gewagte Behauptung, der Gesang Ruben Karamañites schafft es dann auch nicht wirklich auf das Tempo zu drücken!
Auch wenn der Opener “Never Fades“ eine gute Gitarrenarbeit vorhersehen lässt, so besticht “Culture War Pt1 Dunas“ durch Melodien, die gut und gerne auch im Orient zu finden sind. Mit “Culture Wars“ kommt dann endlich der erwartete Druck und nach einem recht spacigen “Spaceshift“ wird es dann zum Abschluss mit “A Place Beyond“ noch ein wenig „Latino“.
Insgesamt fehlen mir auf Vision Of Fire die klaren und zum Metal besser passenden Gitarren-Arrangements…es ist alles zu sehr "Keyboard". Vielleicht ist das auch der Grund, warum alles ein wenig dünn und weniger druckvoll ist?!
Ich denke das erste Album von Valkeryon ist nicht so schlecht wie es nun beschrieben klingt, aber es ist auf jeden Fall noch ordentliches Potenzial nach Oben…ich sage mal, wir sollten Panama weiter auf unserem Merkzettel stehen lassen!