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In Jamel rockt der Förster gegen rechts



Am 29. und 30. August 2014 wird es in dem etwa 40 Einwohner zählenden Ort Jamel in Nordwestmecklenburg zum 8. Mal heißen: Spaß und Zivilcourage im Doppelpack.

Jamel ist von Neonazis gezielt als „nationalsozialistisches Musterdorf“ besiedelt worden und so ausschließlich mit negativen Schlagzeilen in der Öffentlichkeit aufgefallen. Die überwiegend rechtsextreme Dorfbevölkerung hatte Jamel zu trauriger Berühmtheit verholfen.

Horst und Birgit Lohmeyer – er Musiker, sie Schriftstellerin – übernahmen 2004 den idyllisch am Waldrand gelegenen Forsthof und beschlossen, das solle nicht so bleiben. 2007 öffneten die beiden Lohmeyers zum ersten Mal die Pforten ihres Forsthofes für Musikinteressierte. Das Open Air Festival unter dem Motto “Rockmusik für Demokratie und Toleranz” versammelte Bands der regionalen und überregionalen Musikerszene auf der großen Waldbühne vor Publikum aus dem gesamten Landkreis.

Das Festival bedeutet nun seit 2007 Gegenwehr gegen die rechte Vereinnahmung des Dorfes und soll den Nazis demonstrieren, dass ihnen „demokratischer Gegenwind“ entgegen bläst.

2013 ist das mittlerweile über einen Spendenaufruf im Internet finanzierte Festival von ca. 350 Besuchern besucht worden.

Wer Ende August noch nichts zu tun hat, kann dazu beitragen, die Zahl dieses Jahr zu erhöhen. Dabei sind u.a. so unterschiedliche Bands wie Alphaville und Ohrenfeindt.

[www.forstrock.de]

Internet:
http://www.forstrock.de
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