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Judas Priest
Screaming for vengeance (30th Anniversary Special Edition)
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Info |
Musikrichtung:
Heavy Metal/Hard Rock
VÖ: 31.08.2012 (1982)
(Sony Music)
Gesamtspielzeit: 132:54
Internet:
http://www.judaspriest.com
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Es ist wieder Jubiläumszeit.
Zwei Jahre nach British Steel ist jetzt Screaming for vengeance dran. Gemeinhin mit dem 80er-Werk und Painkiller gehört die Platte mit dem stählernen Adler auf dem Cover zu den stärksten Scheiben der britischen Metal-Legende - oder zumindest zu den beliebtesten. Auch diese Edition kommt mit einem modernisierten Cover und einer DVD in den Handel. An das Album selbst hat man neben den Bonus-Tracks der 2001er Remaster-Ausgabe noch vier weitere Liveaufnahmen mit auf die CD gepackt, die 1982 in San Antonia aufgezeichnet wurden. Diese klingen aber reichlich verzichtbar.
Screaming for vengeance strotz vor klassischen Metaltracks, die auch heute noch zum Standardprogramm von Judas Priest zählen. „The Hellion/Electric Eye“ gehört mit Fug und Recht zum allgemeingültigen Klassikerkanon. Aber auch das rasante „Riding on the wind“, „Bloodstone“ mit seinem stark pumpenden Basssound und der treibende Heavy-Rocker „Devil’s Child“ haben nicht viel von ihrem Charme eingebüßt. Ebenso wenig wie das Single-Doppel „Screaming for vengeance“ und „You’ve got another thing coming“, welches den Durchbruch der Band in den USA zusätzlich befeuerte.
Judas Priest lieferten mit dem Album einen weiteren Soundtrack zum Aufstieg des Heavy Metal. Danach hieß es nicht nur für diese Band: Stadion statt Club - nächster Halt Mainstream. Aber ganz schwachpunktefrei ist auch „Screaming for vengeance“ nicht. So kann das Trio „(Take these) Chains“, „Plain and pleasure“ und „Fever“ nicht mit dem Rest mithalten und das schon sehr unauffällige Schlagzeugspiel nimmt den Songs ein wenig den Drive. Ein Problem welches die Band mit Dave Holland die kompletten 80er hatten.
Nun zur DVD: Zu sehen gibt es den rund einstündigen Auftritt des Quintetts vom legendären US Festival am 29. Mai 1983 (San Bernadino, Kalifornien), bei dem an diesem Tag geschätzt an die 300.000 Rockfans dabei waren. Judas Priest teilten die Bühne damals u.a. mit Mötley Crüe, Ozzy Osbourne, den Scorpions und Van Halen. Man stelle sich das heute einmal vor… Die Menschenmasse auf der Mattscheibe sieht nach wie vor beeindruckend aus und die Band scheint anfangs fast ein wenig eingeschüchtert, bevor sie bei „Riding on the wind“ regelrecht explodiert. Zwar gehören Judas Priest nicht gerade zu den bewegungsfreudigsten Bands, es macht aber trotzdem Spaß hier zuzusehen - schließlich wurde so etwas wie Rockgeschichte geschrieben. Das Bild ist im damals typischen Fernsehformat 4:3 und nicht so gut gealtert. Man darf also kein volles HD-Erlebnis erwarten. Der Sound geht in Ordnung und ist authentisch. Als Bonus ist das mehr als nur in Ordnung.
Wie so oft bei derartigen Re-Releases gilt: Wer das Album noch nicht hat, sollte spätestens bei dieser Edition zuschlagen und sich ein Stück Metalgeschichte ins Haus holen. Alle anderen können zumindest über einen Kauf nachdenken. Wegen der CD alleine lohnt es sich nämlich keinesfalls.
Mario Karl
Trackliste |
1. The Hellion (0:42)
2. Electric Eye (3:38)
3. Riding on the Wind (3:10)
4. Bloodstone (3:53)
5. (Take These) Chains (3:07)
6. Pain and Pleasure (4:18)
7. Screaming for Vengeance (4:43)
8. You've Got Another Thing Comin' (5:10)
9. Fever (5:21)
10. Devil's Child (4:48)
11. Electric Eye (live) (4:24)
12. Riding on the Wind (live) (3:09)
13. You've Got Another Thing Coming (live) (7:17)
14. Screaming For Vengeance (live) (4:44)
15. Devil's Child (live) (4:59)
16. Prisoner of Your Eyes (Bonus Track) (7:10)
DVD: (US Festival Show - San Bernadino CA 29th May 1983)
1. Electric Eye
2. Riding On The Wind
3. Heading Out To The Highway
4. Metal Gods
5. Breaking The Law
6. Diamonds And Rust
7. Victim Of Changes
8. Living After Midnight
9. The Green Manalishi (with the two-pronged crown)
10. Screaming For Vengeance
11. You've Got Another Thing Coming
12. Hell Bent For Leather |
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Besetzung |
Rob Halford (Gesang)
K.K. Downing (Gitarre)
Glenn Tipton (Gitarre)
Ian Hill (Bass)
Dave Holland (Schlazeug)
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