In einigen Zeitungen und auf verschiedenen Internetseiten wurde das neue Alanis MorissetteHavoc And Bright Lights bereits als das Comeback Album des Jahres bezeichnet. Von Alanis Morissette ist mir vor allem das tolle Debütalbum Jagged Little Pill in Erinnerung geblieben. Leider kam bis auf ein paar nette Singleauskopplungen danach nicht mehr viel. Alben wie Supposed Former Infatuation Junkie und Under Rug Swept enthielten neben den Singles hauptsächlich viel heisse Luft. Die anderen Alben kenne ich nicht wirklich!
An dem Gehalt heisser Luft hat sich bei Havoc And Bright Lights nicht viel geändert. Die Single “Guardian“ läuft seit einiger Zeit im Radio rauf und runter, und das geht auch vollkommen in Ordnung. Der Song geht einfach flott ins Ohr, hat eine gute Melodie und Alanis Morissette klingt fast wieder wie zu Zeiten ihres Debütalbums.
Leider baut Havoc And Bright Lights schon beim zweiten Song ab. Der Sound der Sängerin wurde krampfhaft auf modern getrimmt. Ein steriler Drum Computer, wie er bei vielen Songs des Albums zu hören ist, passt meiner Meinung nach einfach nicht zur ansonsten eher rockig veranlagten Musik der Sängerin. Diese Unart taucht noch in weiteren Songs des Albums auf.
Havoc And Bright Lights hat aber neben “Guardian“ noch ein paar wenige weitere hörenswerte Songs. Dies wären z.B. das ruhige “Empathy“ und die schöne Ballade “Havoc“.
Dies ist allerdings zu Wenig um vom Comeback Album des Jahres zu reden!