Dieses selbst betitelte Album soll bereits der zweite Longplayer der US Rails sein. Den ersten kenne ich nicht. Aber zwei der beteiligten Musiker haben bereits positive Spuren in der MAS hinterlassen – Ben Arnold mit seinem Album Simplify und Tom Gillam mit einem Best of Album. US Rails kann diesen positiven Eindruck bestätigen.
Der Einstieg lässt erst einmal etwas Luft nach oben. Die Country-Ballade „Lucky Stars“ kommt zwar mit schön singender Gitarre und ohne jeden Schluchz-Kitsch ins Ziel – nimmt sich dafür aber etwas viel Zeit. „Rainwater“ lässt eine gemütliche fließende Melodie von einer Reibeisenstimme begleiten, die Ähnlichkeiten mit Dylan hat. „Simple Plan“ spielt dann insgesamt die rauere Karte. Bluesiger Groove mischt sich mit Southern Rock Gitarren. Tol!!
Damit sind die Grenzen eines Programms abgesteckt, das sich zwischen urbanen, vom Country geprägten Songwriter bis zu gemäßigten Southern Rock Bands ausspannt. Dabei wechseln sich Balladen mit kraftvolleren Stücken ab, die sich im Fall von „Shine your Light“ zum Rock’n’Roll steigern können.
Einige etwas betulichere Nummern können den insgesamt positiven Eindruck nicht stören.