|
|
Soylvybe
Becoming The Phoenix
|
|
|
Soylvybe ist kein Newcomer, auch wenn mir der Name bisher noch nie untergekommen ist. Gegründet wurde die Band aus Bayern schon 1997 und hat auch schon mindestens ein Album veröffentlicht (Architecture, 2006). Damit erklärt sich auch, dass das neue Album Becoming The Phoenix nicht nach Anfänger-Band klingt. Geboten wird eine Mischung aus Rock und Metal mit Screamo-Einflüssen.
Den Start macht aber erst einmal ein atmosphärisches Keyboard-Intro, das als Titeltrack auf eine völlig falsche Fährte lenkt, denn im anschließenden Song “The Waiting“ geht es gleich von Beginn an heftig zur Sache. Ein heavy Gitarrenriff eröffnet den Song, der von einem treibenden Schlagzeuggroove getragen wird und mit recht melodiösem Gesang aufwarten kann. Im Refrain kommen dann aber immer wieder kleinere Screamo-Einlagen zum Vorschein. Das erinnert etwas an Kenn Nardi der göttlichen Anacrusis. Allerdings wird das hier nur untergeordnet eingesetzt, was etwas schade ist, denn hier macht Benedikt Gröschl eine wirklich gute Figur. Auch sonst ist er ein guter Sänger, doch eher austauschbar.
Das Songwriting ist insgesamt abwechslungsreich ausgefallen. Mit eingestreuten Rhythmuswechseln und Tempovariationen macht man es dem Durchschnittshörer nicht immer ganz leicht. Manchem dürfte das vielleicht schon zu progressiv sein, auch wenn man noch weit von wirklichem Progressive entfernt ist.
Mir gefällt Becoming The Phoenix recht gut. Hier sind erfahrene Musiker am Werk, denen man den Spaß am Musizieren anmerkt. Gutes Songwriting und ein guter Sänger sind da fast schon die halbe Miete. Manchmal dürften Soylvybe noch abwechslungsreicher agieren, um den Sound noch mehr aufzulockern, aber alles in allem ein feines Album.
Ingo Andruschkewitsch
Trackliste |
1 | Becoming The Phoenix | 1:34 |
2 |
The Waiting | 3:14 |
3 |
Never Forever | 3:47 |
4 |
Self-Conquest | 3:25 |
5 |
Lost And Fading | 3:23 |
6 |
Alarm My 13 Angels | 2:50 |
7 |
Non-Perfect | 3:44 |
8 |
Yesterday's Home | 3:41 |
9 |
Magnetic | 3:29 |
10 |
Inborn Cornerstone | 3:55 |
11 |
The Center Cannot Hold | 0:35 |
12 |
Ultra-Violent Light | 3:33 |
|
|
|
|
|
Besetzung |
Benedikt Gröschl: Vocals, Guitars
Manuel Burghardt: Guitars
Christian Schmid: Drums
Johannes Molz: Bass
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|