Blowsight bieten modernen Metal auf Major-Niveau; mit anderen Worten: zeitgemäße Härte wird so verpackt, dass, sie gut rein geht und nie wirklich weh tut. Tokio Hotel lassen (auch optisch) grüßen!
Wer mit Metal-Boy-Groups grundsätzlich auf dem falschen Fuß steht, sollte hier also Abstand wahren. Er (oder sie) wird dann aber das eine oder andere Highlight verpassen.
„I wish you 666“ ist eine grandiose Power Nummer, der Nu Pop Metal macht Spaß und lebt von kraftvollen Riffs, die die etwas kraftlose Pop-Stimme verschmerzen lässt. Auch „Three Words (under ordinary)“ packt mit einer fröhlichen Pop-Rock-Hookline.
Hit Nummer Drei ist „Bandit for Lief“, eine Art Take that mit Metal Avancen. „Standby Button“ ist dann ein schöner melodischer Power Hard Pop, während „Poker Face“ als dramatischer Power Pop etwas härter kommt, als der Robbie Williams Soundalike „Compassion for a Dream“.
Es ist zu befürchten, dass sich dieser Metal-Pop-Bastard zwischen den unterschiedlichen Zielgruppen zerreibt. Das würde der soliden Qualität der Scheibe nicht entsprechen.