Sollten Athem behaupten, sie seien nicht von Dream Theater beeinflusst, müsste man sie kielholen. Ähnlich sollte man aber auch mit dem Rezensenten verfahren, der die Band als reine Kopie bezeichnet.
Bereits in dem fantastischen Opener mixen Athem reichlich Neo-Klassik in das unüberhörbare Dream Theater Gerüst. Das wild verfrickelte „Prince of Lies“ ist dagegen aggressiver und technischer als das Traumtheater.
Ganz anders der ruhige Longtrack „Enigmatic Reverie“, der ähnlich abwechslungsreich wie das Vorbild, zwischen ruhigen und frickeligen Momenten hin und her wechselt, sich aber wesentlich weiter in den „Wellness“-Bereich bewegt, als es sich die New Yorker je getraut hätten.