Statt mit Esa Kotilainen als Gast treten Wig Wam jetzt mit einem festen Keyboarder an. Ansonsten ist besetzungsmäßig alles beim Alten geblieben. Musikalisch bleibt die Truppe ähnlich angenehm und abwechslungsreich gefällig. Der Fusion-Anteil wird deutlich zurückgefahren und der Prog-Anteil erinnert recht oft an Eloy, was nicht zuletzt an den Keyboards liegt.
Das sehr kurze „International Disaster“ tritt mit einem die rockende Power ergänzenden Western-Feeling hervor. „Eddie and the Boys“ überzeugt mit basisch perlenden Gitarren vor einer dezenten Prog-Kulisse und einem Ende, das an den Vibraphon-Sound von Gong erinnert. Die verspielte Miniatur „In a Nutshell“ hat dann doch wieder Fusion-Elemente. Der erzählende Gesang könnte von Zappas Sheik Yerbouti stammen.
Die beiden Bonus-Tracks heben das Album etwas über das Niveau des Vorgängers. Sie stammen von einer Single, die wohl zwischen den beiden Alben veröffentlicht wurde. Beide zeichnen sich durch eine packendere Hookline und einen höheren Erkennungswert vor den Stücken der Alben aus. Dabei hat das muntere „Tramdriver“ einen recht spaßigen Text, während sich „Wardance“ mit einen tollen Groove und Rhythmus beliebt macht.