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Spiritual Beggars
Return to Zero
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„Lost in Yesterday" heißt der eigentliche Opener des siebten Studioalbums der Spiritual Beggars in 16 Jahren Bandgeschichte und vielleicht wäre es besser, wenn die Band sich wirklich im Gestern verloren hätte. Zwar ist sie nicht auf die (dumme) Idee gekommen, ihren Sound in irgendeiner Weise zu modernisieren, aber es knackt einfach nicht mehr so wie früher.
Der Stahl, der hier geschmiedet werden soll, ist zu Aluminium geworden; der Stein des Stoner Rocks zur Rigips-Platte. Auf den ersten Blick sieht das alles ganz gut und solide aus, aber wenn man mal mit dem Finger an die Wand klopft, klingt es etwas hohl. Dem ruhigsten Stück des Albums, „Spirit of the Wind“, fehlt sogar schlicht das Charisma und Gefühl, das eine Ballade ins Ziel bringt.
Waren die Fünf vor fünf Jahren noch die Speerspitze des Stoner-Rocks sind sie jetzt eine (gute) Band von vielen.
Es sind vor allem zwei Nummern, die aus dem Album herausragen. „The Chaos of Rebirth“ pflegt seine Wurzeln im Heavy Rock der 70er und bricht im Mittelteil dann metallisch aus sich heraus. Fast genial!
Das fette „Believe in me“ mixt die dominierenden Orgeln in eine Grundsuppe, die nach Southern Rock aus der Molly Hatchet Schule duftet. Auch das kommt sehr fein.
Der Rest ist in der Regel immer noch etwas mehr als nur Füllmaterial, auch wenn man das eine oder andere Mal denkt, dass es mit einem dreieinhalb Minüter auch getan wäre.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Return to Zero (Intro) | 0:52 |
2 |
Lost in Yesterday | 4:49 |
3 |
Star born | 3:06 |
4 |
The Chaos of Rebirth | 5:21 |
5 |
We are free | 3:24 |
6 |
Spirit of the Wind | 5:51 |
7 |
Coming home | 3:26 |
8 |
Concrete Horizon | 6:02 |
9 |
A new Dawn rising | 4:42 |
10 |
Believe in me | 6:41 |
11 |
Dead Weight | 4:51 |
12 |
The Road less traveled | 3:42 |
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Besetzung |
Michael Amott (Git, Mandoline)
Sharlee D’Angelo (B)
Apollo Papathanasio (Voc)
Ludwig Witt (Dr, Perc)
Per Wiberg (Keys)
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