The Temper Trap
Conditions
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Was passiert, wenn man die schwere Atmosphäre der früheren Sigur Ros (also die Alben Agaetis byriun und ()) und die leicht melancholischen aber beschwingten Popnummern der Cure vermischt, dazu ein wenig Postrock von den Gitarren betonten Radiohead gibt und noch ein wenig New Order Bassspiel dazu gibt?
Dann kommt da das fantastische Debüt der australischen The Temper Trap heraus.
Conditions ist wirklich ein grandioses Indie Album geworden. Die hohen, zwischen den erwähnten Sigur Ros und Radioheads Thom Yorke liegenden Vocals sind allerdings immer im vollen Umfang verständlich.Wenn Ihr die CD einlegt, werdet Ihr auch zunächst glauben, das ich völligen Quatsch hier schreibe, denn das erste Stück klingt allein des Gesanges wegen fast schon wie Simpley Rad, und auch der zweite Song hat bis auf den hier sich dann herauskristallisierenden Gesang erst mal noch wenig mit Sigur Ros bzw. Radiohead zu tun, aber es entwickelt sich auch in diesen noch eher treibenden Nummern schon eine gewisse Melancholie, die wohlig an einem herunter läuft. Mit “Sweet Disposition“ immer noch ein treibendes Stück, knackiger Bass und perlende Gitarren, wird Euch dann jedoch meine Eingangs abgegebene Richtungsbeschreibung bestätigen.“Down River“ wird es dann mit seinen Gitarrensound und schlussendlich über die Stimme endgültig bestätigen. Dieser feinsinnige Pop ist so licht wie ein Sonnenstrahl und doch so komplex.
Harmoniegesänge, einsetzende Trompeten, Punkt genau richtig gesetzte Orchester Parts, hier kommen natürlich auch berechtigte Erinnerungen an Arcade Fire hoch.
Die beeindruckend klaren Gitarrenklänge, die „Soldier On“ einleiten, sind einfachn nur schön zu nennen. Der traurige, aber klare Gesang verzaubert den Hörer und mit einsetzen des Basses und der sparsamen, aber genau ausbalancierten Keyboards wird dieser kleine, ruhige Song zur großen Ballde, ohne wuchtig zu sein. Wundervoll. „Fader“ bietet dann wieder diesen grandiosen Pop, fantastische Keyboards (die wie eine Wurlitzer klingen). Bass und Perkussions Programme geben diesen Popcharme und die Gitarren klingen breit, ohne alles zuzuklatschen.
„Resuraction“ beginnt mit einem treibenden Sequenzersound, im Hintergrund wummert etwas, das Angst macht, das hgleich ein unpassender Tekknosong losbricht. Passiert natürlich nicht. Im Gegenteil, es eröffnet sich mit dem hohen Gesang, und den sparsamen Keyboardtupfern ein Song, den die Sciccor Sisters gern für Ihr nächstes Album hätten. poppig, geheimnisvoll und treibend. Großer Pop.
Den Australiern ist mitConditions ein unglaublich starkes Album gelungen, das es das Debüt ist, macht es umso bemerkenswerter.
Großartiger Art Pop. Großartiger Soundtrack für das Kopfkino. Die Frage ist, wie wollen sie das jemals toppen?
Wolfgang Kabsch
Trackliste |
1 | Love Lost | 3:36 |
2 |
Rest | 3:43 |
3 |
Sweet Disposition | 3:54 |
4 |
Down River | 3:51 |
5 |
Soldier On | 5:59 |
6 |
Fader | 3:12 |
7 |
Fools | 4:35 |
8 |
Resurrection | 5:36 |
9 |
Science of fear | 4:20 |
10 |
Drum Song | 3:23 |
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Besetzung |
Lorenzo: Guitar
Dougie: Vocals
Jonathon: Bass
Toby: Drums
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