„Okay“ und „eher schwach“ - so kann man meine Beurteilungen der beiden Sieges even-Studioalben nach ihrer acht Jahre langen Pause auf den Punkt bringen. Und auch wenn sie auf dem Livalbum Playgrounds überwiegend auf Material von eben diesen beiden Alben zurückgreifen, sieht das Urteil hier ganz anders aus.
Auf der Bühne gewinnt das Material massiv an Kraft und Leben. Die ruhigen Parts strotzen vor Gefühl und die treibenden Momente haben wesentlich überzeugendere Power.
Die Rush-Parallelen werden noch deutlicher. Dafür sorgt sowohl Alex Holzwarth an den Drums, als auch besonders der Gitarrensound. Dabei geht es vorwiegend in die Ära von Power Windows. Hört Euch nur einmal den Klassiker „The waking Hours“ an.
Natürlich bleiben die Yes-Anleihen bei „Unbreakable“ erhalten. „Tidal" groovt wie eine King's X-Nummer, während ich mit meinem Herumrätseln an der Herkunft des Riffs von „The Weight“ ein Stück weiter zu sein glaube. Hatte ich in der Review zu The Art of Navigating by the Stars noch an Jefferson Starship gedacht, tippe ich mittlerweile auf Utopias „Caravan“.