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Down to nothing
The most
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Die Hardcorekapelle Down to nothing aus Richmond legen hier einen recht großes Scheit in den Hardcore-Kamin. Die Energie und Hitze, die das Album The most versprüht ist zwar keineswegs einzigartig, aber beeindruckend. Man reiht sich bewusst in die Schlange der endlich wirklich gut produzierten Hardcorealben ein, bei Revelation Records gehört das ja zum qualitativen Tagesgeschäft. Ein kompakter, knackiger Sound und ein schlicht aber wohldosiertes Artwork machen diese Auskopplung schon auf den ersten Blick rund.
Der zweite Blick enttäuscht ebenfalls nicht. Down to nothing schaffen es, ohne den Hardcoreliebhaber zu enttäuschen, ein abwechslungsreiches Album zum klingen zu bringen. Auffallend sind die fast durchweg verständlichen Vocals von David Wood, was ihn für mich schon in der ersten Liga der Hardcorevokalisten spielen lässt. Besonders gefreut habe ich mich über den Umstand, dass einem die vier Jungs nicht Dauergeknüppel um die Ohren hauen, sondern bewusst Spannung und Entspannung, hohe und geringe Tempi miteinander kombinieren. Das Songwriting hat mitunter etwas aus dem Rockbereich. Intros, Zwischenspiele, Steigerungspassagen. Auch der Sound der toll gespielten Gitarre findet Anleihen aus modernen Rocksounds (Billy Talent o.ä.), aber auch aus dem röhrenden Gitarrensound vergangener Tage. Hin und wieder scheinen sogar trashige Element durch. Sehr schön insgesamt.
Hardcore bleibt es in jedem Fall. Nur läuft diese Platte nicht Gefahr im ansonsten zumindest unterstellten Einheitsbrei unter zu gehen.
Florian Gatz
Trackliste |
1 | Along for the ride | 1:05 |
2 | Conquer the world | 2:25 |
3 | My Disguise | 2:44 |
4 | No faith | 0:34 |
5 | Serve and neglect | 2:41 |
6 | Down on you | 1:19 |
7 | Well deserved | 1:56 |
8 | Running out | 1:43 |
9 | Higher learning | 2:17 |
10 | Your loss, your regrets | 2:55 |
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Besetzung |
Daniel Spector: drums David Wood: vocals Ryan Groat: guitar Jared Carman: bass
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