Die Tschebberwooky-EP, die wir in der letzten Ausgabe vorgestellt haben, hatte bereits ein gutes Jahr auf dem Buckel. Dieser Longplayer ist noch einmal ein Vierteljahr älter.
Entweder hat die Truppe in dieser Zeit noch einmal einen deutlichen Qualitätssprung gemacht, oder die Länge eines Albums verwässert die Freude an dem gefällig dahin fließenden Reggae ein wenig in Richtung Banalität.
Dabei versuchen die bläserfreien Reggae-Jünger einiges um Abwechslung in ihr Programm zu bekommen. Da werden ein Didgeridoo eingebaut („Water“), ein fast Disco-kompatibler Rhythmus auf die Menschheit losgelassen („Arche Noah“), rockige Ausbrüche gewagt („Lay back“), etwas gedubbt („Number One Dub“, „The Dance tonight“), stark auf die akustische Gitarre vertraut („Feelin good“) und sogar mit progressiver Gitarre und spacigem Keyboard im Ausklang abgehoben („Sun is shining“).
Tschebberwooky waren bereits auf Everything Cook & Curry mehr als sympathisch und entspannend – vielleicht etwas zu entspannend.