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Invisigoth
Alcoholocaust
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Invisigoth starten mit einer Mischung interessanter Ansätze. Die Stimme setzt dramatische Akzente. Die Musik liefert orientalische Versatzstücke. Aber unklare Breaks verwürgen alles. Die orientalischen Elemente – vor allem von den Streichern beigesteuert – werden auch beim zweiten Stück in einer ruhigen Ayreon-artigen Atmosphäre beibehalten. Das Orientalische verschwindet dann, wird immer wieder einmal durch Avancen in Savatage-Richtung abgelöst.
Interessante Ansätze, wie gesagt, aber leider nicht viel mehr. Die dramatischen Ansätze bleiben in der Regel stecken. Powertracks können sich nur bedingt durchsetzen. Breaks liefern oft mehr Verwirrung und Fragen, als Spannung und Neuansätze.
Der CD-Titel Alcoholocaust in Verbindung mit Tracks wie „Poison Drip“ und „My Absinthe Lover” lässt auf ein Konzeptalbum über Alkoholabhängigkeit schließen. Dazu passt auch die biblische Wendung „Talitha Cumi”, eine aramäische Formel, die Jesus laut Mk 5,41 zu einem Mädchen gesprochen hat, nachdem er sie vom Tod auferweckt hat. Ein fehlendes Textblatt lässt uns aber genauso im Unklaren, wie die My Space-Webpage der Band, die nur die intensive Beschäftigung der Band mit Esoterik und Philosophie erwähnt.
Prog-Fanatiker sollten zugreifen; alle anderen erst noch mal beobachten, was aus der Pflanze wird.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Strip Search | 4:32 |
2 | Ancient | 5:13 |
3 | Talitha Cumi | 5:24 |
4 | Serpentine | 4:13 |
5 | Poison Drip | 4:57 |
6 | The Everlasting | 6:20 |
7 | My Absinthe Lover | 5:12 |
8 | Soft Asylum | 8:25 |
9 | No Quarter | 7:52 |
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Besetzung |
Cage (Instrumente) Viggo Domino (Voice)
Gast: Gizzi (Perc <2,3>)
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