|
|
King Leoric
Thunderforce
|
|
|
Wer glaubt, dass ein eingeführtes Label der entscheidende Hinweis auf geile CDs ist, sollte sich Thunderforce in Dauerrotation zu Gemüte führen. Allein die Tatsache, dass dieses Album schon seit 2005 existiert ohne dass jemand die Wolfenbütteler mit vorgehaltener Waffe gezwungen hat einen langjährigen Plattenvertrag zu unterschreiben, sollte den A&R-„Fach“leuten aller Plattenfirmen, die sich mit traditionellem Metal beschäftigen, eine fristlose Kündigung einbringen.
Bei King Leoric gräbt der Digger, fällt der Hammer und ruft der Kürbis „Hello“. Und immer sind dabei die Frühphasen gemeint, in denen die lebendige Power noch wichtiger war, als die bombastische Produktion. Ganz nebenbei haben die Niedersachsen mit Jens Wunder noch einen Sänger an Bord, der stellenweise sogar Ronnie James Dio das Wasser reicht.
Textlich bewegt man sich anfangs im klassischen Metal-Battle-Bereich. Spätestens bei dem grandiosen „King of Eternity“, das sich ofenkundig an Rainbows „Kill the King“ anlehnt, sind christliche Positionen aber kaum zu übersehen. Das setzt sich mit den „Stormclouds“ und „Age of Inquisition“ fort. Die christliche Identität bleibt aber im angedeuteten, wenn auch eindeutigen Bereich. So stört sie das Schlachtengetümmel nicht wirklich.
Eine tolle Scheibe, bei der Traditionsmetaller absolut nichts falsch machen können.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Guardians of the King | 5:08 |
2 | Cry in the Night | 3:04 |
3 | Thunderforce | 5:58 |
4 | Stranded in Time | 4:28 |
5 | Winternights | 4:39 |
6 | King of Eternity | 4:53 |
7 | Brothers | 6:06 |
8 | Stormclouds | 4:19 |
9 | Age of Inquisition | 4:45 |
10 | Breaking the Mirror | 4:53 |
11 | Warrior's Tune | 6:10 |
|
|
|
|
|
Besetzung |
Nico Lange (Dr) Björn Patschureck (Git) Jens Wunder (Voc, B) Axel Kiehne (Lead Git, Key)
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|