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Pantera
Cowboys From Hell
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Info |
Musikrichtung:
Heavy Metal
VÖ: 25.01.1991
(Eastwest / Warner)
Gesamtspielzeit: 57:39
Internet:
http://www.pantera.com
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Pantera ist tod! Es lebe Pantera! Diese Floskel dringt unweigerlich durch meinen Kopf, wenn ich mir die Nachfolgeprojekte der ehemaligen Panteramusiker anhöre und froh bin wenn ich mal ein Riff oder eine Gesangslinie bei entsprechenden Bands entdecke, die nur annähernd nach den Cowboys from Hell klingt. Bis wir wieder in den Genuss von Pantera kommen ist sicherlich nur eine Frage der Zeit, denn irgendwann wird das Loch im Geldbeutel von Phil Anselmo bzw. Vinnie Paul zu groß und da wird wohl ein dicker Scheck irgendeiner Plattenfirma ausreichen, um die Streithähne glücklich wiedervereint auf die Bühnen der Welt zu schicken und anschließend ein Reunion-Album auf die Menschheit loszulassen. Bis zu diesem Zeitpunkt kann sich die werte Metalgemeinde mit den bereits veröffentichten Klassikern der Band vergnügen, und wir haben von diesem hochwertigen Sammelsurium den Longplayer Cowboys From Hell für unsere "Blick zurück"-Rubrik ausgesucht.
Obwohl man mich ja nicht unbedingt zu den engsten Die-Hard-Fans dieser Truppe zählen darf, muss ich den Amis für dieses Werk ohne Einschränkungen meinen Respekt zollen. Das Ganze klingt für diese Zeit ungewohnt modern, der Härtegrad liegt für damalige Verhältnisse fast am oberen Limit und gesanglich reizt Frontmann Phil Anselmo sein stimmliches Spektrum vollständig aus. So reicht die Bandbreite von geflüsterten Vocals ("Medicine Man") über fast schon traditionelles Metalshouting ("Shattered") bis hin zu melodischem Gesang ("Cemetary Gates", "The Sleep"). Unterstützt wird das Ganze durch die messerscharfen Riffs bzw. abgedrehten Gitarrensolis von Diamon Darell, sowie dem mächtigen Rhythmusteppisch, für den sich Drummer Vinnie Paul und Basser Rex verantwortlich zeigen. Diese Komponenten zusammengewürfelt ergeben den unverwechselbaren Panterasound, der so vielen aktuellen Comos als Vorbild dient und auf Cowboys From Hell am deutlichsten zum Tragen kommt.
Über ebenjenen Titelsong brauche ich wohl keine Worte verlieren, da dieser Klassiker sowieso zum Iventar einer jeden Coverband bzw. eines jeden DJ`s im Hartwurstsektor gehört und deswegen ja hinlänglich bekannt sein dürfte. Weitere absolute Highlights dieses Album sind die knochenharte Abrissbirne "Domination" sowie die melancholische Powerballade "Cemetary Gates", die noch heute regelmäßig für Gänsehaut und einen wohligen Schauer sorgt. Manche Songs sind eben wie diverse Weinsorten - mit dem Alter werden entsprechende Kanditaten immer besser.
Auch bei den restlichen Tracks gibt es ungefähr so viele Ausfälle wie in Schumis diesjähriger Formel-1-Statistik, und so bleibt dieser Silberling die ideale Zwischenmahlzeit, bis die Kuhjungen wieder vereint aus der Hölle auferstehen, um die Welt mit ihrer Musik in Schutt und Asche zu legen bzw. wieder mal richtig Kohle scheffeln.
Manuel Liebler
Trackliste |
1 | Cowboys From Hell | 4:07 |
2 | Primal Concrete Sledge | 2:13 |
3 | Psycho Holiday | 5:19 |
4 | Heresy | 4:46 |
5 | Cemetary Gates | 7:02 |
6 | Domination | 5:04 |
7 | Shattered | 3:21 |
8 | Clash With Reality | 5:16 |
9 | Medicine Man | 5:14 |
10 | Message In Blood | 5:10 |
11 | The Sleep | 5:47 |
12 | The Art Of Shredding | 4:20 |
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Besetzung |
Phil Anselmo - voc Diamond Darell - git Vinnie Paul - drums Rex - bass
Produzent: Terry Date
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