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Paatos
Kallocain
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Info |
Musikrichtung:
Progressive
VÖ: 07.06.2004
(InsideOut / SPV)
Gesamtspielzeit: 51:36
Internet:
http://www.paatos.com
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Eine einsame Geige entführt uns in einen verlassenen Tanzpalast – vielleicht aus der Zeit der späten KuK-Monarchie. Auf jeden Fall herrscht eine leicht morbide, aber durchaus nicht depressive Melancholie vor. Und auch wenn uns die komplette Band nach einigen Sekunden in die Moderne zurückholt, wird diese Fin de Siecle-Stimmung nicht verabschiedet.
Sie beherrscht die komplette CD – egal ob die Gitarren mal etwas mehr Krachen dürfen, oder ob die transparente weibliche Stimme quasi wie auf Zehenspitzen über zerbrechliche Songstrukturen wandert, als wolle sie es unbedingt verhindern, den einen Windhauch zu erzeugen, der das Kunstwerk zum Einsturz bringt.
In dieser atmosphärischen Verortung liegt Stärke und Problem der CD gleichermaßen begründet. Kallocain ist einfach schön, egal an welcher Stelle man den Laser ins Plastik bohrt. Aber alle Stellen sind sich auch sehr ähnlich. Durchgehende Wirkung erzielen Paatos daher vor allem, wenn es ihnen gelingt, den Hörer in weltflüchtige Trance zu versetzen. Beim Nebenherhören verliert die CD schnell an Wirkung und beim intensiven Genuss kann sich durchaus einmal Langweile einstellen.
Dennoch eine feine Sache, die sich schwer mit anderen Acts vergleichen lässt.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Gasoline | 5:56 |
2 | Holding on | 5:01 |
3 | Happiness | 5:20 |
4 | Absinth minded | 4:50 |
5 | Look at us | 5:26 |
6 | Reality | 7:38 |
7 | Stream | 5:18 |
8 | Won't be coming back | 5:33 |
9 | In Time | 6:35 |
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