Die 12 Cellisten
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Info |
Musikrichtung:
Filmmusik / Arrangement
VÖ: 27.08.2004
EMI Classics / EMI (CD DDD (AD: 2004) / Best. Nr. 7243 5 57789 2 5)
Gesamtspielzeit: 69:44
Internet:
Die 12 Cellisten
EMI Classics
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ZWISCHEN "DSCHUNGELBUCH" UND "TITANIC"
So jung, wie sie klingen, sind "Die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker" als Ensemble gar nicht mehr: Seit mehr als 3 Jahrzehnten bereichern sie inzwischen die deutsche und die internationale Musikszene mit ihren Gratwanderungen zwischen Pop und Avantgarde. Diesmal nehmen sie uns mit in die Welt des Kinos. Große Filme zeichnen sich meist auch durch großartige Filmmusiken aus. Solche Hits der Filmgeschichte haben sich die Cellisten auf den Leib zurechtschneidern, will sagen arrangieren lassen. Die Arrangements, größtenteils aus der Feder von Wilhelm Kaiser-Lindemann oder dem Ensemblemitstreiter David Riniker, sind dabei keineswegs musikalische Leichtgewichte. Raffiniert werden in ihnen die breiten Ausdrucksmöglichkeiten und das enorme Klangspektrum des Cellos genutzt. Das jubiliert und juchzt, das klagt und seufzt, das schmeichelt und droht... Hier gibt´s einen Extra-Schuß Jazz dazu und dort ein bißchen Blues. Nicht alles klingt daher völlig vertraut und zum bloßen Nebenbeihören sind die Arrangements, wenn sie auch dazu taugen würden, eigentlich viel zu schade.
Natürlich kennen wir alle die hier "verwursteten" Filmmusiken, sei es aus den Filmklassikern oder aus den Kassenerfolgen unserer Tage. Aber hier erscheinen sie wie vertraute Freunde beim Karneval - man erkennt sie wohl, aber dank Kostüm entdeckt man belustigt ganz neue Seiten an ihnen. Die Musiker haben hörbar Spaß an diesem Spiel mit dem Material. Und an diesem Spaß haben sie auch gleich noch zwei besondere Stargäste teilhaben lassen, nämlich den Jazz-Trompeter Till Brönner und den Sänger Max Raabe. Brönner verblüfft mit einigen Eskapaden in "Diamonds are a girl´s best friend" und Raabe singt "The bare necessities" (in der schlechten deutschen Übersetzung: "Probier´s mal mit Gemütlichkeit") so charmant, dass man seinem Rat sogleich folgen möchte. Puristen sind die "12 Cellisten" also nicht und nehmen deshalb hin und wieder effektvoll die Hilfe von Nicht-Cellisten in Anspruch (auf diesem Album außerdem bisweilen Klarinette, Harfe, Schlagzeug und Kontrabaß).
Zu den "Bare necessities" mag dieses Album nicht unbedingt gehören, aber ein großer Spaß ist es allemal.
Sven Kerkhoff
Trackliste |
1 Diamonds Are a Girl’s Best Friend (Gentlemen Prefer Blondes) 2 Main Theme (Basic Instinct) 3 The Man with the Harmonica (Once Upon a Time in the West) 4 La Strada 5 Tea for Two (No, No, Nanette) 6 Lullaby of Birdland (The Fabulous Baker Boys) 7 As Time Goes By (Casablanca) 8 Family Portrait (Harry Potter and the Philosopher’s Stone) 9 Poverty / Deborah’s Theme (Once Upon a Time in America) 10 Catch Me If You Can (Catch Me If You Can) 11 Main Theme from Titanic (Titanic) 12 I Could Have Done More (Schindler’s List) 13 The Windmills of Your Mind (The Thomas Crown Affair) 14 The Bare Necessities (The Jungle Book) 15 Love Me Tender (Love Me Tender) 16 Love Scene (Vertigo)
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Besetzung |
Die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker
Till Brönner, Trompete Max Raabe, Gesang Wenzel Fuchs, Klarinette Janne Saksala, Bass Marie-Pierre Langlamet, Harfe Rolo Rodriguez, Schlagzeug Esko Laine, Bass
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