Musik an sich


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Engelbert - Live
(edel)
Pop

Arnold George Dorsey alias Engelbert Humberdinck eroberte mit seinem swingenden Drahtseilakt auf der Klippe zwischen Romantik und Kitsch schon vor Jahrzehnten die Herzen aller Schwiegermütter. Dass kitschiger Swing wirklich gut und sogar legendär sein kann hat Frank Sinatra schon bewiesen. Dass er auch ganz schön langweilen kann zeigt uns der Engelbert, der auf seinem Live-Album nicht nur mehr kitscht als swingt, sondern auch stimmlich nicht mehr ganz das alte Niveau halten kann - natürlich immer noch professinell, aber hier und da eben doch ein wenig angestrengt.

Spaß machen hauptsächlich die schnelleren Nummern wie "Nothin` A Little Love Won`t Cure", die nicht nur viel geladener daherkommen, sondern auch nicht so schrecklich abgedudelt sind wie die altbackenen Ohrwürmer. Leider sind die aber in der Überzahl und so sollte sich ein altgedienter Sänger, der immer wieder aufs neue befürchten muss, dass ihm seine Fangemeinde im Laufe der Jahre einfach wegsterben wird, ernsthaft Gedanken über Sinn und Zweck einer solchen Compilation machen.

Für die meisten Musikfreaks wohl eher uninteressant, aber der nächste Muttertag kommt ganz sicher...

10 von 20 Punkte

Hendrik Stahl

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