Seinerzeit sprühte Rundgren dermaßen von Ideen, dass
ihm der euroamerikanische Markt zu eng wurde und er eine ganze
Reihe von Alben ausschließlich in Japan rausbrachte.
Insgesamt vier
Live-Platten, zwei davon Doppeldecker, aus den Jahren 1978 bis 1991
beweisen, dass Rundgrens spontaner Erfindungsreichtum keine Grenzen
kannte. Wozu die meisten seiner Kollegen sich im Studio monatelang
aufwendige Konzepte ausdenken müssen, das zaubert er an einem Abend ganz
einfach aus dem Handgelenk. Die 6(!!!)-CD-Box "Can’t stop Running" ist ein
unverzichtbarer Seitenzweig in der Biografie eines Musikers, dessen Namen
man nicht zuerst nennt, wenn es um die Pop-Ikonen des 20. Jahrhunderts
geht, dessen Wirken im Hintergrund aber das Soundbild des letzten Säkulums
entscheidend mit geprägt hat.