Wer im England der Sechziger die Nase vorn haben und ein cooles Wörtchen
mitreden wollte, der war Mod. Mod stand für modern und grenzte sich von
den Rockern ab, die einfach nur unheilbar old fashioned waren. Rund um die
Londoner Carnaby Street erstreckte sich das Herz der britischen Mod-Szene.
Die bekanntesten Mod-Bands waren natürlich die Who, Kinks und Small Faces.
Doch die waren hauptsächlich vom Mersey Beat und Blues Rock beeinflusst.
Es gab aber vor allem gegen Ende der Sechziger auch einen anderen Zweig
der Mod Szene, der sich eher am R&B und Soul von Tamla Motown und Stax
orientierte.
Zu jenen gehörten Jimmy James & The Vagabounds, Gino
Washington, Keith Powell, die Undertakers und einige andere, die auf der
fünften Ausgabe von Doin‘ The Mod in Erinnerung gerufen werden. Britischer
Soul-Pop, heute wieder so hipp wie damals.