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Bericht über das Bike and Music-Weekend vom 08. bis 10.August in Geiselwind
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Burn Out-Shows, Bikeaustellungen, Stuntshows, Dragsterrennen, Bodypainting, Ölcatchen ... all das sind Sachen die Männern Freude machen und all das konnte man beim Bike and Music-Weekend in Geiselwind bewundern. Doch da wir ja (leider !) kein Männermagazin sind, wendeten wir uns speziell dem zweiten Teil im Name dieses Event zu und widmeten uns der Musik, mit der insgesamt sechs Coverbands und Deutschlands Rocklady Nummer Eins das Publikum erfreuen wollte.
Freitag, 08.August 2003
Den Strauss bunter Melodien durften MADMIXX eröffnen, die mir auf dem Bike and Music-Weekend um einiges mehr zusagten als auf einem normalen Beatabend der Jungs. Sicherlich hatte dies auch damit zu tun das der junge Haufen (wie auch die meisten anderen Coverbands) ihr Programm kompatibel zum anwesenden Publikum gestaltete und so eine etwas rockigere Gangart einlegte. Insgesamt ein sehr unterhaltsamer Auftritt der Truppe, die sich heute überwiegend auf modernere Rockmusik spezialisiert hatten und bei der es eigentlich nur das alberne Rumgehüpfe, sowie die mäßigen Gesangsleistungen der beiden Frontmänner zu kritisieren gab.
Eigentlich sind JUSTICE ja mit Abstand meine Lieblingscoverband, doch in letzter Zeit macht es mir persönlich immer weniger
Spaß dem sympathischen fränkischen Haufen zuzusehen. Kann man bei einem normalen Justice-Gig noch in die Bar flüchten wenn neuerdings Songs von Static-X, System Of A Down, Slipknot und Co. auf die Meute losgelassen werden, so hoffte man anhand der nur zwei Stunden Spielzeit am heutigen Tag, der sehr Nu-Metal beeinflussten Vorgänger Madmixx und dem Motto dieser Veranstaltung auf doch etwas traditionellere Sounds. Spätestens als man sich wieder unerwartet mitten in einem Pogopit aufhielt und einem zwecks unfreiwilliger Standortwechsel die Zornesröte im Gesicht stand, konnte man sicher sein sich mit seiner Prognose auf dem Holzweg zu befinden. Musikalisch bzw. gesanglich kann wohl keine andere Beatabendcombo Justice das Wasser reichen, dennoch wäre es schön in Zukunft wieder ein wenig mehr Stoff im Stile der an diesem Abend ebenfalls dargebotenen "Kings Of Metal" bzw. "Heavy Metal Breakdown" in Setlist des Fünfers zu finden, denn Bands die Nu-Metalzeugs nachspielen gibt es in diesen Brei
engraden wie Sand am Meer.
Samstag, 09.August 2003
Als hätten die Jungs von MEGABITE mein Review schon gelesen, erfüllte die Band wohl jeden Wunsch meines kleinen Herz aus Stahls, der gestern auf taube Ohren
gestoßen ist. Obwohl die Truppe normalerweise auf ihren regulären Auftritten auch die Fans der "normalen" Rockmusik ausreichend zufriedenstellt, gab es in Geiselwind passend zum Anlass die Hardrock/Metal-Vollbedienung. Schon mit Dream Theaters "Pull Me Under" als Opener
ließen die Jungs aufhorchen und spätestens bei dem Götterwerk "Change" von Savatage stand für uns fest wieder mal privat auf einem Megabite-Gig abzufeiern. Was gab es sonst noch ? Ein lustiger AC/DC-Block, die angesagtesten True-Metalstücke von Iced Earth, Hammerfall, Grave Digger usw., sowie für die weibliche Fraktion im Publikum ein paar hübsche Kerle auf der Bühne.
Aber auch für den männlichen Teil der Zuschauer wurde etwas geboten, denn die holde Maid die zu der Titelmusik des Musicals "Tanz Der Vampire" die Bühne der Eventhalle betrat war nicht etwa die für diesen Zeitpunkt angekündigte DORO Pesch, sondern eine recht gut ausgestattete Stripteasetänzerin, die dort ihrer Arbeit nachging. Aber da wir ja, wie Anfangs angesprochen, (leider
!!!) kein Männermagazin sind, erspare ich euch weitere Details und wir wenden uns dem musikalischen Hauptact zu. Als Deutschlands Queen Of Metal mit ihrer Band die Stage stürmte, waren Covermusik und Nakedeis schnell vergessen und das Wort "stürmen" durfte ruhig wörtlich genommen werden, denn solch eine energiegeladene Vorstellung bekommt man auf Deutschlands Bühnen selten geboten. Schon am enormen Bewegungsradius der recht jungen Instrumentalfraktion konnte man sehen welchen
Spaß die Jungs hatten vor so einer imposanten Zuschauermenge mit ihrer "Chefin" abzurocken und die Fans mit einem Best-Of-Programm zu verwöhnen. Auch Mrs.Pesch stand ihrer Gefolgschaft in nichts nach, schüttelte die blonde Mähne und gliederte das Publikum durch ihr routiniertes Stageacting perfekt in die Show ein. Bei soviel Action und Engagement seitens der Künstler, trotz der fast noch tropischen Temperaturen, drücken wir mal beide Hühneraugen zu das der Mann am Mischpult an diesem Samstag wohl nicht seinen besten Tag erwischt hatte.
Stimmungshöhepunkte konnte man vor allem bei Klassikern wie dem schon als Opener verbratenen "Burning The Witches", der lauthals mitgesungenen Ballade "Für Immer", sowie natürlich bei dem allseits bekannten "All We Are" ausmachen. Ich bin auf jeden Fall einmal gespannt wann irgendein untalentierter Rapper bzw. Boygroup auf die fixe Idee kommt dieses Lied zu covern und damit den
großen Reibach zu machen. Bisher ging dieser bittere Kelch meines Wissens an dem Klassiker glücklicherweise vorbei. Apropos Cover, das Billy Idol-Remake "White Wedding" durfte natürlich in der Setlist auch nicht fehlen, was unweigerlich Erinnerungen an diverse andere Bands dieses Wochenende
wach werden lies und selbst Stücke neueren Kalibers wie die Hymne für die Footballcracks von Rhein Fire Düsseldorf wurden von den Besuchern dieses Events mit ausreichend Applaus bedacht.
Am Ende dieses starken Gigs wurde selbst der Dame am Bierausschank klar das sich die blonde Düsseldorferin keinesfalls auf ihren Lorbeeren ausruht und zu mehr als Recht den innoffiziellen Titel "Deutschlands Rockröhre Nummer Eins"
inne hat. Wir können also auf kommende Taten von Doro Pesch und Co. gespannt sein.
Anschließend konnte man eine weitere Band mit dem Namen MACLOUD sowie einen Menstrip begutachten, aber da wir in diesem Bericht schon genügend über Coverbands berichtet haben und (Gott
sei Dank !!!) kein Frauenmagazin sind, beendet wir hiermit unsere Review vom Bike and Music Weekend 2003 und geben wieder ab ins Funkhaus.
Manuel Liebler
Internet:
www.madmixx.de
www.justiceweb.de
www.megabite.de
www.doro.de
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