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Domain - The Artefact
Bereits erschienen (Point)
Hard Rock
Cover
Trackliste:
1. Discover the Artefact 0:53
2. Charade 4:42
3. Mystery Stone 4:14
4. Day Tripper 4:31
5. Strangers from the Heart 4:47
6. Backhole Visions 5:07
7. Seasons (the Circles around the Moon) 5:37
8. Don't count on Love 4:42
9. Spirit of the Sun 5:40
10. Almost Eden 5:21
11. Downtown Babylon 4:47
12. Heart on the Line 4:10
13. Experience XTC 4:26
 

Seit Jahren habe ich im Bereich des melodischen Hard Rocks kein Album mehr gehört, dass mich dermaßen überzeugt hat wie Domain´s Artefact.

Die Süddeutschen haben einfach nichts falsch gemacht. Es gibt keinen Durchhänger. Die Balladen haben Gefühl. Die Uptempo-Nummern überzeugen durch packende Hooklines, treffsichere Riffs und gelungene Refrains. Man verfügt über absolut kompetente Musiker und einen durchsetzungsfähigen Sänger. Den Vorwurf bei Riffs und Themen kräftig in der Musikgeschichte geklaut zu haben, kann man Domain zwar nicht ersparen. Aber wer so vielfältig klaut und daraus so gekonnt Neuwerke schafft, bekommt stapelweise mildernde Umstände (und einen Punkt Abzug.) Ob man an Van Halen, Whitesnake und Nachfolger, Rainbow und Clones, Bon Jovi, Aerosmith oder ähnlich geartete Legenden denkt. Etwas mit "Artefact" vergleichbares hat in den letzten Jahren niemand mehr gebracht.

Der Opener "Charade" erinnert an Rainbow zu "Difficult to cure"-Zeiten. "Mystery Stone" hätte auf Gary Moores "Wild Fontier"-Hammer ein Glanzlicht abgegeben. Selbst die Running Wild-Chöre sind völlig überzeugend in den Track intergriert.

Nach dem Beatles-Cover "Day Tripper" und einer ersten Ballade zimmert mit "Backhole Visions" der nächste nackenbrechende Banger durch die Boxen - besonders reizvoll durch die kleinen Atempausen, die von Piano und Schmeichelchören geliefert werden. "Don´t count on Love" droht ein wenig in Pop-Gefühle abzudriften, hält sich aber an die gebotenen Grenzen und erinnert die Kollegen von Van Halen möglicherweise daran, was diese Band vor langer Zeit (selbst nach dem Verlust von David Lee Roth) noch drauf hatte.

Kurz vor dem Endspurt liefern Domain mit "Almost Eden" dann das absolute Glanzlicht ihrer CD ab. Eine einmalige Mischung von Melodie und Power und ein Refrain, der sofort im Ohr hängt und geradezu nach Stadieneinsätzen schreit.

Nicht nur einmal kaufen. Denkt einfach jetzt schon an die Weihnachtsgeschenke.

Norbert von Fransecky

19 von 20 Punkte

www.domainband.de

 

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