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Musik an sich
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Majesty - Keep it true
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(Eigenproduktion)
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True-Metal
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Alles über die Jungs aus dem schönen Tauberfranken konntet oder könnt ihr ja
in dem Interview in dieser Ausgabe entnehmen, doch jetzt kommen wir zum Review.
Die Bezeichnung True-Metal passt bei dieser Band wie die
sprichwörtliche Faust aufs Auge den jeder Song befasst sich in irgendeinerweise mit
den typischen Klischees dieser Musikrichtung. Dies entlockt zwar manchmal ein
großes Schmunzeln auf dem Gesicht des Hörers, dennoch muss ich den Kollegen
vom "Heavy oder was" absolut recht damit geben, dass diese CD wohl die beste
Metalscheiblette von einer Gruppe ohne Plattendeal is. Manowar teilt ja in dieser
Hinsicht auch absolut die Massen und nicht nur diese Bewandnis haben Tarek und
seine Mannen von den Amis übernommen, sondern auch der Stil entspricht einer
Mischung zwischen den "Kings of Metal" und Iron Maiden. Dennoch unterscheidet
sich Majesty allein schon durch den tiefen, am ehesten mit Saxon
vergleichbaren, Gesang von diesen Gruppen, und kann absolute Eigenständigkeit vorweisen.
Ich weiss nicht was passiert wäre wenn diese CD mit einem professionellen
Produzenten und von einen vernünftigen Label unter die Leute gebracht worden wäre, denn
wenn man Songs wie "Hail to Majesty" oder "Into the Night" hört denkt man,
dass dies absolute unverzichtbare, schon ewig bestehende Metal-Classics sind die
sich sofort in die Gehörgänge fressen und zum Mitgröhlen einladen. Bei
"Strong as Steel" fallen sofort die teilweise in deutsch gehaltenen Vocals auf,
bei denen am Anfang noch mitleidig gelächelt wird, nach einiger Zeit aber
beweist dieser Einfall absolutes Kultpotential. Nette Idee.
Auf der CD (die acht
Songs beinhaltet) breitet sich bei Track eins bis sechs, die qualitativ ein
hohes Niveau besitzen, ein Feeling auf, das man höchsten beim erstmaligen Hören
des Hammerfall-Debüts hatte. Jedoch besitzen die letzten zwei Songs nicht das
Potential der Vorgänger. "We will ride" ist eine durchschnittliche Ballade
und bei "Last Revolution" haben sich die Jungs meiner Ansicht etwas zu weit
aus dem Fenster gelehnt. Der fast siebenminütige Song ist einfach zu sehr in
die Länge gestreckt und progressiver Opernmetal mit viel Pathos ist einfach
nicht das Ding von den Badensern.
Dennoch ein absolut empfehlenswertes Debüt, und
wer die 20 Mark (plus Porto) nicht investiert, hat vielleicht die
Geburtsstunde einer Band mit einer grossartigen Zukunft verpasst.
(Bezugsadresse: Majesty, Badstr. 76, 97922 Lauda-Königshofen)
Manuel Liebler
15 von 20 Punkten
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