Musik an sich


 
Inhalt
News
Reviews
Leserbriefe
Links
Impressum
 
Musik an sich
 
Crematory - Remind
Gothic Metal

 
Das ist es nun also, das Vermächtnis, der von mir in MAS Nr.2 noch mit recht kritischen Worten verabschiedeten Crematory. Doch ganz ehrlich, alles berechtigte Lamentieren bleibt mir beim Schreiben dieses Reviews im Hals stecken, wird doch anhand dieser Veröffentlichung erst wirklich deutlich, was mir durch den Verlust dieser Band fehlen wird.
CD 1 dieses Pakets enthält den Mitschnitt einer Live- Show ihrer letzten Tournee, wobei bei der Songauswahl jedes Studio-Album mit zwei, das letzte Werk "Believe" sogar mit vier Stücken berücksichtigt wurde. Anhand dieses Querschnitts durch die Geschichte des Krematoriums lässt sich hervorragend die Entwicklung der Pfälzer nachvollziehen und besonders Gitarrist Matze zeigt unter anderem mit dem brillanten Solo, mit dem er den Überhit "Tears Of Time" veredelt und auf über sieben Minuten streckt, auf, welchen Qualitätsschub er der Band durch sein Einsteigen verpassen konnte, die zum Ende ihrer Karriere wohl wirklich das war, was sie immer sein wollte: Deutschlands führende Gothic Metal-Combo.
Die zweite CD beinhaltet neben den drei Bonustracks der damaligen "Fly"- EP noch eine deutsche Version von Tears Of Time sowie Crematorys 1992er 4 Track-Demo, welches die Band von einer rauheren und noch wesentlich unausgereifteren Seite zeigt. Für Fans sicher eine mehr als feine Sache. Bleibt mir nur, diese, zusätzlich mit schön gestaltetem 60seitigen Booklet daherkommende, Doppel-CD jedem Fan düsteren Hartmetalls zu empfehlen und zu hoffen, dass sie vielleicht doch noch mal wiederkommen. Believe...
Thorbjörn Spieß

18 von 20 Punkte
 

Inhalt | Impressum | Links | News | Reviews | Leserbriefe
zur Homepage | eMail Abo bestellen | Download aktuelle Ausgabe