Axel Dörner & Richard Scott
A Journal of Elasticity
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Axel Dörner und Richard Scott sind Experimentalmusiker und bereits lange in der Szene tätig. Sie haben auch mehrere Werke zusammen erarbeitet. Für ihr aktuelles Werk A Journal of Elasticity sind sie in ein Wasserwerk am Prenzlauer Berg in Berlin gegangen, um die dortige Akustik zu nutzen.
Ihre Arbeit besteht aus wohl arrangierten und zusammengesetzten Geräuschen, auf unterschiedlichster Weise produziert. Elektronisch, akustisch oder beides. Diese werden von elektronischen Zirrrklängen und immer wieder auftauchenden Drones flankiert. Die Klänge sind zumeist sehr spartanisch arrangiert, alles bekommt seine Zeit zum Verklingen. Hier kommt dann der Aufnahmeort wieder stark ins Spiel, denn in so einem Wasserturm gibt es natürlich sehr viel Hall.
In diesem Klangteppich werden immer wieder Blasinstrumente (zumeist wohl die Trompete) eingefügt. Oft auf typisch experimentelle Art, aber durchaus auch traditionell mit langgezogenen Passagen oder elektronisch verarbeiteten Sounds.
Insgesamt bleibt das Werk ein sehr ruhiges und die Künstler verzichten zum Glück auf harsche und über ambitionierte Klänge. Hier soll der Sog der Musik durch den Klang entstehen, und dies gelingt auch. Mitunter entwickeln sich auch mal kleine nahezu melodische Passagen, aber nochmal: hier zählt der Klang und die Atmosphäre.
Mit geschlossenen Augen gehört könnte man hierzu sicher sehr entspannen – oder aber auch ganz fürchterliche Alpträume bekommen.
Wolfgang Kabsch
Trackliste |
1 | The Near-field of an Accelerating Dislocation | 15:46 |
2 | Discontinuity within a Continuum in the Presence of Electromagnetic Fields | 21:00 |
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Besetzung |
Axel Dörner: Trompete, Elektronik, Geräusche
Richard Scott: Elektronik, Geräusche, Piano
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