Seven Steps to the green Door
The? Lie
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Info |
Musikrichtung:
Prog
VÖ: 30.04.2019
(Progressive Promotion)
Gesamtspielzeit: 53:29
Internet:
http://www.ssttgd.de
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Die kleine Marek Arnold Review Serie, Teil 2: Seven Steps to the green Door - The ? Lie
The ? Lie ist nicht nur der zweite Beitrag in dieser Review-Reihe; es ist auch ein Sequel zu dem letzten Seven Steps to the green Door-Album The ? Book. Also gibt es natürlich auch wieder einen massiven inhaltlichen Überbau.
Man kann die CD ohne ordern, aber Marek empfiehlt sie auf jeden Fall mit dem zugehörigen Lyrikbook zu bestellen. „Wir haben aber den Mehrpreis für das Lyrikbook auf nur 2 € gesetzt, damit der Anreiz groß ist, es mit zu ordern,“ so der Band-Chef. Ich schließe mich der Empfehlung an. Für die 2€ bekommt man ein 48-seitiges Din A5-Heft, das viel mehr enthält als die Texte. Im Hochglanzdruck in auf Antik gemachter Optik wird viel Zwischenhandlung erzählt, die den Plot überhaupt erst verständlich macht.
Damit aber nicht genug. Auf der Homepage der Band steht zusätzlich noch einmal ein fünf Din A4-seitiger Abriss der Handlung, der zu weiterer Klärung beiträgt. Kurz zusammengefasst: Es geht wieder um Samuel. Dieses Mal muss er um seine Liebe zu Evangeline kämpfen. Dabei ist sein Gegner nicht nur sein Vater, der hier als gestrenger bigotter Sektenführer versucht Samuel „auf Kurs“ zu halten, sondern auch er selbst, da er die Normen der „Kirche“ seines Vaters bereits weitgehend verinnerlicht hat.
Die 70er Jahre sind hier nicht mehr so wahrnehmbar, wie auf dem Vorgänger, aber weiter vorhanden, wie z.B, die deutlich an frühe Genesis erinnernden Orgeln bei „A Price to pray I“. Aber bereits dieses Stück kocht dann progmetallisch auf und wird mit seinen Vorstößen in Ayreon-Regionen zu einem der Highlights des Albums. Ein anderes Highlight erinnert an eine andere Prog-Metal-Größe, wenn das finale „Come to your Father“ vor allem in der ersten Hälfte Savatage-mäßig losrockt. Überhaupt gefallen mir Seven Steps to the green Door dann am besten, wenn sie Gas geben.
Im den sanfteren Parts tritt immer wieder einmal Evangeline an, gesungen von Anne Trautmann, der ich ihre Texte fast durchgehend nicht abnehme, weil von der Verzweiflung, oder auch der Wut, die bei ihr durchbrechen müsste, einfach nichts zu hören ist.
Ganz anders, wenn Samuels jüngerer Bruder Noah auftritt (Sören Flechsig), der gemeinsam mit seiner Mutter aus dem Einfluss des Vaters geflüchtet ist.
Mich überzeugt The ? Lie nicht ganz so sehr, wie The ? Book, aber das mag daran liegen, dass die Texte teilweise wie ein Libretto angelegt sind – und das geht oft zu Lasten des musikalische Flusses. (Haben wir gerade auch bei Neal Morse so erleben müssen.)
Dennoch ein tolles Prog-Album, das uns Seven Steps to the green Door hier vorlegen – und ein dritter Teil ist bereits angekündigt. Zuvor gibt es in unserer kleinen Review-Serie aber noch einige andere Projekte von Marek Arnold.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | AO I | 2:56 |
2 |
Salvation | 3:18 |
3 |
A Price to pray I | 2:51 |
4 |
A Dream that strayed I | 4:35 |
5 |
A Price to pray II | 5:10 |
6 |
A Dream that strayed II | 3:00 |
7 |
AO II | 2:53 |
8 |
Heaven | 1:30 |
9 |
The World made Flesh | 7:05 |
10 |
Hear my Voice tonight | 9:57 |
11 |
Come to your Father | 10:07 |
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Besetzung |
Sänger:
Peter Jones (Vater)
Lars Köhler (Samuel, Großvater)
Sören Flechsig (Noah)
Jana Pöche (Mutter)
Anne Trautmann (Evangeline)
Amelie Hofmann
Annemarie Schmidt
Band:
Ulf Reinhardt (Dr)
Marek Arnold (Keys, Sax)
Luke Machin (E-Git)
Michael Schetter (B)
Stephan Pankow (E-Git)
Andreas Gemeinhardt (Git, B)
Denis Strassburg (B)
Steve Unruh (Violine)
Jason Melidonic (Git Solo)
Susan Kammöer (Oboe)
Gerd Albers (Ac. Git)
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