Membranes
What Nature gives…Nature takes away
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Die britische Band Membranes wurde bereits 1977 gegründet. Im Jahr 1990 lösten sie sich auf, nachdem sie sechs Alben aufgenommen hatten. Auf Anfrage der ebenfalls wieder zusammengefundenen My Bloody Valentine bei ihrem All Tomorrows Party Festival aufzutreten, fand die Band mit den zwei Originalmitgliedern John Robb und Nick Brown wieder zusammen, um zunächst wieder live in Erscheinung zu treten. Hierbei kam es zu Konzerten zusammen mit The Sisters of Mercy, Killing Joke und anderen. 2015 erschien dann das erste neue Album, dem 2016 ein komplettes Remixalbum folgte.
Nun erscheint mit What Nature gives… Nature takes away das nächste, insgesamt neunte Album der Band. Wieder ist es ein vollbepacktes Doppel-(Vinyl-)Album mit satten 16 Songs. Das eröffnende “A Strange Perfume“ bietet dann gleich mal auf knapp vier Minuten einen Komplettüberblick: straffes Schlagzeig, Shoegazegitarrenwände gepaart mit einigen kurzen, aber prägnanten Solos, ein melodischer, treibender Bass und oben drauf Chöre, die dem ganzen einen leichten Gothik-Touch geben. Diese Chöre, eingesungen vom 20-köpfigen BIMM Choir Manchester sind dannauch wieder ein wichtiger Bestandteil der wuchtigen Musik der Band.
Die im Kern zumeist knackigen Alternativerocker werden oft mit den Chören, hymnischen Keyboardsounds oder aber auch Streichern, oder allem zusammen veredelt. Dazu gesellen sich auch mal funkig angehauchte Stücke mit Punkanteilen, die veredelt mit feinen Gitarren gut knallen (“A Murder of Crows“). Dunkler Alternative mit Postrock und Dark-Wave-Einflüssen findet sich im vom dunklen Bass angetriebenen “The City is an animal“. Zu den zerfaserten Gitarrenklängen wird der Text finster gesprochen und Bass und Schlagzeug arbeiten sich durch den Song.
Danach überrascht der BIMM Choir Manchester mit dem Intro zum sich langsam eingroovendem “The 21st Century Is Killing“, das dann zu einen Stadionrocker mit großem Chor mutiert.
Und so überrascht die Band mit jedem Song ein wenig, ohne wirklich Neuartiges zu schaffen. Aber ihnen gelingt tatsächlich ein über 16 Stücke spannendes Alternative-Rock-Album zu erschaffen, das zum besten des Genres gehört was ich in den letzten Monaten zu hören bekommen habe.
An dieser Musik sollte jeder Fan der Sisters, The Mission oder ähnlichen Bands sehr viel Spaß haben.
Wolfgang Kabsch
Trackliste |
1 | A Strange Perfume | 3:42 |
2 |
What Nature Gives... Nature Takes Away | 4:44 |
3 |
A Murder Of Crows | 3:04 |
4 |
The City Is An Animal (Nature Is Its Slave) | 4:44 |
5 |
The 21st Century Is Killing Me | 4:24 |
6 |
Deep In The Forest Where The Memories Linger | 6:02 |
7 |
Black Is The Colour | 5:17 |
8 |
A Murmuration Of Starligs On Blackpool Pier | 4:31 |
9 |
Mother Ocean / Father Time | 4:37 |
10 |
The Magical And Mysterious Properties Of Flowers | 3:47 |
11 |
Snow Monkey | 3:54 |
12 |
Demon Seed / Demon Flower | 3:43 |
13 |
The Ghosts Of Winter Stalk This Land | 7:43 |
14 |
Winter (The Beauty And Violence Of Nature) | 4:33 |
15 |
Nocturnal | 3:54 |
16 |
Pandora's Box | 5:28 |
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Besetzung |
Artwork: John Robb, Keith Davey
Choir: BIMM Choir Manchester
Conductor: Claire Pilling
Drums, Percussion: Rob Haynes
Guitar: Nick Brown (2), Peter Byrchmore
Mastered By: Christophe Bride
Mixed By: Simon 'Dingo' Archer
Photography; Phil Newall (1)
Producer: John Robb
Recorded By: Dean Glover, Joss Worthington
Vocals, Bass: John Robb
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