Syrinx Call
The Moon on a Stick
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Blockflöten!
Für manch einen ist das ein Synonym für akustische Folter. Fröhliche Feste in der Grundschule, im Kindergottesdienst, oder in der Kita werden gerne mit Vorträgen auf diesem Instrument „verschönt“. Das kann Traumata auslösen, die schon bei dem Wort „Blockflöte“ ihre Wirkung zeigen.
Die Prog-Truppe Syrinx Call um den Multiinstrumentalisten Jens Lueck will nicht nur guten Prog machen, sondern auch ganz bewusst die Blockflöte als ernst zu nehmendes Instrument rehabilitieren.
Und das gelingt – und das nicht nur, weil Flötist Volker Kuinke statt der Kinder-Blockflöte ein ganzes Arsenal von Alt-, Sopran, und Tenorblockflöten am Start hat, die einen deutlich satteren Ton produzieren, als die Kita-Flöten. Zusammen mit Jens Lueck hat er eine Reihe von sanften, aber immer wieder auch einmal kraftvollen Folk-Prog-Nummern geschrieben, die einfach verzaubern. „Traces in my Mind“, da sim Booklet als „Hommage an Eloy” bezeichnet wird, erinnert mich eher an ruhige Amorphis(!) Stücke.
Dass die Sängern Isgaard extra auf dem Cover vermerkt wird (Syrinx Call featuring Isgaard) scheint mir wenig gerechtfertigt. Zum einen ist Isgaard nur auf drei der fünf Tracks mit Gesang zu hören – und das sind die schwächsten Stücke auf dem Album, weil ihr Stimmchen einfach nicht trägt. „Wait for the Light of Day“, wo sie von Lueck unterstützt wird, ist dagegen eins der Highlights des Albums. Und wenn bei „The Man in the Spotlight“ nicht zuletzt der fast floydige Gesang begeistert ist neben Lueck die Stimme von Doris Packbiers zu hören.
Norbert von Fransecky
| Trackliste |
| 1 | Sunday Mood | 4:22 |
| 2 |
The Moon on a Stick | 5:28 |
| 3 |
In a Daze | 6:57 |
| 4 |
The blue Hour | 3:20 |
| 5 |
Traces in my Mind | 5:34 |
| 6 |
Stillborn | 4:13 |
| 7 |
Raqs Sharqi | 4:03 |
| 8 |
Quantum Theory and Philosophy | 4:29 |
| 9 |
Breathe in | 6:24 |
| 10 |
Wait for the Light of Day | 4:02 |
| 11 |
Scars | 2:38 |
| 12 |
The Man in the Spotlight | 8:26 |
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