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1996 schießt eine Interpretation des Elvis Presley-Songs „In the Ghetto“ an die Spitze der deutschen Charts, an der niemand vorbei kommt. Die Stimme dazu gehört Detlef Malinkewitz, der sich zu diesem Zeitpunkt als Gala-Sänger bereits einem breiten Publikum vorgestellt hat. Seine Version des Elvis Presley-Titels wird zu einem Welterfolg mit einer Veröffentlichung in 46 Ländern. In Deutschland erreicht der Titel mit fast 500.000 verkauften Singles Goldstatus, hält sich wochenlang in den Top Ten der Charts und wird als erfolgreichster Cover-Hit des Jahres mit dem R.SH-Goldpreis ausgezeichnet. Weltweit verkaufen sich mehr als 12 Millionen Tonträger und Detlef Malinkewitz avanciert zu einer internationalen Bekanntheit. Nun, rund zwanzig Jahre später, kehrt er mit seinem Album Feeling good zurück auf die Bretter, die für ihn immer noch die Welt bedeuten.
Zwei Leidenschaften gehören zu dem Leben des Jungen aus Baesweiler wie die Luft zum Atmen – Musik und Fußball. Die Chancen auf eine Karriere in der kickenden Profiliga standen auch gar nicht so schlecht. Als Jugendlicher setzt er sich gemeinsam mit dem späteren Nationalspieler Bruno Labbadia in einem bundesweiten Auswahlverfahren an die Spitze des Teilnehmerfeldes und reist in die Fußballschule des weltberühmten brasilianischen Fußballstars Pelé nach New York. Dort trainiert er unter der Leitung von Pelé und an der Seite der deutschen Nationalspieler von „Wembley 1966“, Uwe Seeler, Helmut Haller und Co. und lernt die Tricks und Kniffe der ganz Großen kennen.
Zurück im heimischen Baesweiler übernimmt jedoch seine Begeisterung für Musik, die ihn im Alter von 30 Jahren zu einem gefeierten Star macht, die Oberhand.
Nach seinem enormen, musikalischen Erfolg entscheidet sich Detlef Malinkewitz dann jedoch für einen ungewöhnlichen Weg. Er studiert Kommunikationswissenschaft, Politische Wissenschaft und Philosophie, schließt sein Studium als bester Absolvent seines Jahrgangs „mit Auszeichnung“ ab, verfasst eine Doktorarbeit und wird zum Dr. phil. promoviert. Anschließend schreibt er als freier Journalist, doziert an der RWTH Aachen und arbeitet als Referent für den Oberbürgermeister einer deutschen Großstadt.
Das Musikmachen lässt ihn allerdings nie los. Nach einem spontanen Auftritt bei einer Veranstaltung ist ihm klar: „Ich will ganz einfach wieder das tun, was mir im Leben immer am meisten Freude gemacht hat. Auf der Bühne stehen und singen.“
Seinen Weg zurück auf die Bühne und alle Vorbereitungen für das neue Album Feeling good übernimmt der heute 52-jährige Sänger nun in Eigenregie. „Ich habe mehr als ein halbes Jahr lang nach den passenden Songs für dieses Album gesucht. Nach Songs mit genialen Melodien und fantastischen Grooves, die bis heute nichts von ihrer Faszination verloren haben und die überdies so gestrickt sind, dass ich meine stimmlichen Stärken einbringen kann. Am Ende habe ich mich dann für genau diese elf Titel entschieden und Arrangements schreiben lassen, die all diesen Songs eine neue, eine besondere Note verleihen.“
Nachdem die Arrangements geschrieben sind geht es in die weltbekannten Wisseloord Studios im niederländischen Hilversum. Mit dabei sind 25 der besten Musiker Europas, der legendäre Mixing- und Recording-Engineer Ronald Prent sowie die vierfache Grammy-Gewinnerin Darcy Proper, die dem Album seinen brillanten Feinschliff verleihen. „Ich bin sehr für Qualität. Was ich mache, soll auch richtig gut werden,“ ist die Devise, von der er sich Detlef Malinkewitz während des gesamten Produktionsprozesses leiten lässt.
Die große Orchestrierung des Albums macht deutlich, dass es sich bei Feeling good nicht um ein reines Pop-, Rock-, Blues- oder Jazzalbum handelt, sondern um ein Crossover all dieser Genres mit mitreißend arrangierten Songs.
Die kreative Songauswahl verschafft Detlef Malinkewitz für seine Interpretationen den Freiraum, die gesamte Bandbreite seiner facettenreichen Stimme zu präsentieren. Dabei gelingt es ihm, eine breite Palette stimmlicher Klangfarben hervorzuzaubern und sein Markenzeichen, die Dynamik seiner Stimme, in ausgewogener Kombination mit sanften Tönen in Szene zu setzen.
Der Titeltrack „Feeling good“, der Song „Everlasting Love“, in dessen Musikvideo Detlef Malinkewitz ein gesellschaftspolitisch relevantes Thema aufgreift, das diesem sommerlichen Song eine bemerkenswerte „Tiefe“ verleiht, und auch die durch ihr außergewöhnliches Arrangement bestechende Neuinterpretation des Titels „A whiter Shade of Pale“ zeigen beispielgebend die (musikalische) Intention, die der Sänger mit seinem Album verfolgt.
Detlef Malinkewitz
Feeling good
10. August 2018
[Netinfect]
Internet:
http://www.detlef-malinkewitz.de
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