Musik an sich


Reviews
Van der Graaf Generator

Merlin Atmos


Info
Musikrichtung: Progressive

VÖ: 06.02.2015

(Esoteric Antenna / Cherry Red / Rough Trade)

Gesamtspielzeit: 70:59

Internet:

http://www.sofasound.com


Alles jubelt über diese neue Live-Scheibe von Van der Graaf Generator - und ich frage mich, ob es nur an mir liegt, dass ich nun wirklich keinen Bezug zu dem bekomme, was mir da entgegentönt. Denn Prog und Kraut sind doch Bereiche, in denen ich mich in der Regel wohlfühle.

Schön, da gibt es bei „All that before“ zumindest mal einen fetten Groove und „Gog“ liefert ein paar mitreißende Orgelsoli.

Ansonsten bleibt in meinen Ohren vor allem eine undefinierbare Gräue ohne Widerhall, ein Sammelsurium von instrumentalen Beiträgen, in denen ich keinen tieferen Sinn erkenne, ohne dass sie so schrill, schräg, stumpf oder abgedreht wären, dass sie mich überfordern würden. Bei so gelagerten Acts verstehe ich wenigstens, warum ich keinen Zugang finde, während andere gerade auf dieses Abgedrehte abfahren. Bei Van der Graaf Generator bleibt bei mi einfach nur ein großes Fragezeichen.

Fazit: Die Begegnung mit Merlin Atmos war der fehlgeschlagene Versuch, mich einer Ikone des frühen Progs zu nähern, die in den Medien in der Regel große Verehrung erfährt.



Norbert von Fransecky



Trackliste
1Flight21:29
2 Lifetime 5:13
3 All that before 7:46
4 Bunsho 5:48
5 A Plague of Lighthouse-Keepers24:05
6 Gog 6:41
Besetzung

Hugh Banton (Orgel, Basspedal)
Guy Evans (Dr, Perc)
Peter Hammill (Piano, Git, Voc)




 << 
Zurück zur Review-Übersicht
 >>