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Sacri Monti
Sacri Monti
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Auf welcher Platte das Logo von Tee Pee Records auch prangt: Man hat gleich eine bestimmte Erwartungshaltung, was drin sein mag. Kerniger Rock, gerne psychedelisch angehaucht mit satter Oldschool-Schlagseite. Nicht viel anders verhält es sich bei diesem selbst betitelten Label-Debüt der Kalifornier Sacri Monti.
Die Band hat etwas übrig für das allmächtige Riff. Dieses darf gerne etwas fuzzy serviert sein. Generell tauchen Sacri Monti in neblige 70s-Heavy-Rock-Gefilde ab. Hier knirscht und brummt es ziemlich heftig und zu 100 % natürlich. Glattgebügelte Synthetikklänge haben Hausverbot. So bekommt man hier auch fette Orgelsounds (merke: The Doors in heftig mit „mehr Fleisch“) auf die Ohren und kein billiges Bontempo-Geflirre. Wenn die Band richtig abhebt, schafft sie das Kunststück gleichzeitig spacig UND geerdet zu klingen.
Das Fundament ist dabei stets ein lässiger Groove und die unbändige Spiellaune der Band. Das klingt dann mal nach rifflastigem Groove-Rock, nach 60er-lastigen fuzziger Klangmagie, nach Hendrix-trifft-auf-Sternenstaub oder schlicht und ergreifend nach einer zünftigen Sause, die wie gemacht dafür ist, Festivitäten wie das Roadburn oder das Desertfest zu beschallen. Dass man in dem ganzen Taumel beim überlangen Schlusstrack auch mal progressive Luft schnuppert, ist dabei schon fast Usus.
Wie man es auch nimmt, die Platte ist ein toller Trip in alte Zeiten, die es so wohl gar nicht gegeben hat und die heute schon fast aktueller als je zuvor sind. Cooler Sound, coole Band - alles fein!
Mario Karl
Trackliste |
1 | Staggered In Lies | 7:30 |
2 |
Glowing Grey | 7:00 |
3 |
Slipping From The Day | 6:25 |
4 |
Sitting Around In A Restless Dream | 5:05 |
5 |
Ancient Seas And Majesties | 5:37 |
6 |
Sacri Monti | 12:01 |
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Besetzung |
Brenden Dellar (Gitarre, Gesang)
Dylan Donavon (Gitarre)
Anthony Meier (Bass)
Evan Wenskay (Orgel, Synthesizer, Echoplex)
Thomas Dibenedetto (Schlagzeug)
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