Es ist bereits zehn Jahre her, dass zum letzten Mal ein Album der Rotterdam Ska-Jazz Foundation in der MAS besprochen wurde. Damals erschienen ihre Alben noch bei dem Ska Label Grover Records in Münster – und schon damals waren die Ska Roots nur eine von vielen Zutaten. Vom Ska ist heute eigentlich nur noch die Präsenz der Bläser im Vordergrund geblieben – und die gibt es ja nun bei verschiedenen Musikstilen.
So blitzen die Bläser gleich beim Opener über einem jazzig groovenden Bass Fundament. Dominieren beim folgenden „K-Danz“ noch weiter. Ihr “Gesang“ lässt das Rhythmus Fundament als sekundär erscheinen.
Beim „Knockturnall“ sind die Bläser eher ruhig. Dafür dürfen die Vintage Orgeln bis zum Abwinken wummern. Zum Ende hin wird es wieder recht flott mit laut schmetternden Trompeten.
Fazit: Eine Scheibe, die den Jazz stärker betont als früher und sich dennoch recht lebendig aus der Chill out Zone, die auf den Alben von 2003 und 2005 noch deutlich gepflegt wurde, verabschiedet hat.