Rebelution

Count me in

Info Musikrichtung: Reggae VÖ: 13.06.2014 (87 Music / Easy Star / Broken Silence) Gesamtspielzeit: 40:32 Internet: http://www.rebelutionmusic.com

Wenn man unter einer Rebelution den kleinen Bruder der Revolution versteht, ist der Name der Band recht gut gewählt. Man macht das, was die Großen machen oder mal gemacht haben, auf abgespeckten Niveau.

Damit ist das Verhältnis der Kalifornier zu den Klassikern des Roots Reggae eigentlich recht sauber bestimmt. Rebelution halten sich an die Vorgaben aus den 70ern, lassen also Anleihen bei HipHop, R'n'B, Dancehall und all dem, was in der Reggaeszene der letzten 20 Jahre angesagt war, weitgehend aus. Und das ist gut so!

Das heißt nun aber nicht, dass hier gleich Verwechslungsgefahr mit Bob Marley bestehen würde. Dazu geht das Quartett dann doch ein wenig zu brav vor – sie machen eben Rebelution und nicht gleich Revolution. „Exodus“ ja, aber vor allem am Wochenende. Da begibt man sich dann auch schon mal auf den Weg nach Zion; in der Woche ist es dann in Santa „Babylon“ Barbara doch wieder ganz gemütlich.

Ich bin etwas überrascht, dass die Truppe schon 10 Jahre existiert. Ich hätte sie von ihrer (akustischen) Erscheinung her für jünger gehalten.

Der Sound lässt gerade bei den ruhigeren Stücken auch an andere Künstler denken. Das sanfte „Fade away“ hat einen Sound, wie man ihn von Mark Knopfler kennt und die Ballade „Notice me“ würde auf einem Paul Simon nicht unangenehm auffallen.

Wer seinen Reggae entspannt und unangestrengt liebt, kann hier einige schöne Momente erleben, ob nun bei „De-Stress“ die Vintage Orgel wummert, oder „More Love“ sich ein wenig Dub Hall gönnt.

Trackliste 1 Count me in 3:10 2 De-Stress 3:44 3 More Love 3:27 4 Lost in Dreams 3:10 5 Fade away 3:31 6 Hate to be the One (feat. Collie Buddz) 4:39 7 Notice me 3:24 8 Roots Reggae Music (feat. Don Carlos) 4:34 9 Counterfeit Love 3:31 10 Against the Grain 3:45 11 Invasion 3:40

Besetzung Eric Rachmany (Voc, Git) Rory Carey (Keys) Marley D Williams (B) Wesley Finley (Dr)