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Purple Hill Witch
Purple Hill Witch
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Sobald das Label The Church Within Records auf einer Platte prangt wird der Doom Metal-Fan hellhörig. Bei Purple Hill Witch hat er auch jeden Grund dazu. Denn was dieses Trio auf seinem selbstbetitelten Debüt bietet, ist Doom der reinsten Lehre.
Pentagram, Witchfinder General und Black Sabbath, aber auch neuere Epigonen wie Orchid stehen definitiv hoch im Kurs bei den Norwegern. Dabei ist ihr Sound extrem ursprünglich und man hätte wohl auch in den 70ern so geklungen. Gitarre, Bass und Schlagzeug - und das pur und schön knarzend, ohne Overdubs und überflüssige Weichzeichner. Da grummelt auch der Bass gleichberechtigt zu den treibenden Riffs der Sechssaitigen. Der Gesang klingt beständig etwas bekifft und leicht neben der Kappe und man lässt es laufen und zeigt sich in den langen Stücken gerne verspielt.
Also genau das richtige Material für Genrefans, die es altmodisch mögen und bereit sind dafür etwas tiefer zu graben. Innovationen = null. Aber das dürfte wohl auch nicht interessieren. Das größte Problem von Purple Hill Witch ist vielmehr, dass sie es nicht schaffen, wirklich im Gehör hängen zu bleiben. Attitüde ist eben nicht alles. Es mangelt einfach an echten Aha-Momenten, selbst wenn man immer wieder gerne hinhört. Denn Stümper an den Instrumenten sind die drei Herren nicht.
Interessierte hören mal in den Opener und den abschließenden Titeltrack rein. Geht das persönlich in Ordnung, kann man auch zum ganzen Album greifen. Mehr als nur Solides sollte man aber nicht erwarten.
Mario Karl
Trackliste |
1 | Queen of the Hill | 8:01 |
2 |
Astral Booze | 5:05 |
3 |
Final Procession | 6:49 |
4 |
Karmanjaka | 3:37 |
5 |
The Landing | 7:49 |
6 |
Aldebaranian Voyage (Into the Sun) | 4:42 |
7 |
Purple Hill Witch | 11:13 |
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Besetzung |
Kristian Ingvaldsen (Gitarre, Gesang)
Andreas Schafferer (Bass)
Øyvind Kvam (Schlagzeug)
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