Irgendwie habe ich die Emil Bulls unwissenderweise in die falsche musikalische Schublade einsortiert. Warum die Band bei mir unter Linkin Park Kopie, was mit uninteressant gleichzusetzen ist, kategorisiert war kann ich nach dem Genuss von Sacrifice To Venus nicht sagen. Nie war eine Schublade unpassender. Shame on me!
Die Emil Bulls verstehen es den härteren NuMetal Fan genauso zu begeistern wie den, der auf moderne melodische Rocksongs abfährt. “I Wanna Feel You“ ist ein gutes Beispiel für die melodische Ausrichtung der Band. Wer es gerne härter mag der wird schon beim ordentlich bratenden “The Grave“ vor Freude aus der hüpfenden Hose springen. Auch bei den härteren Songs legen die Emil Bulls immer Wert darauf, dass der Refrain ein hohes Mitsingpotential besitzt. So sorgt die Band dafür, das die Lieder von Sacrifice To Venus direkt in das Kleinhirn gehen.
Der herausragende Song ist für mich der Titeltrack, welcher die Trademarks der Band, also moderne Härte und Ohrwurmtauglichkeit aufs Beste vereint. Besonders die wütenden Gitarren und Rhythmusattacken bleiben nachhaltig im Ohr hängen.
Sacrifice To Venus ist ein tolles und modernes Metal Album!
Gesang, Gitarre: Christoph „Christ“ von Freydorf
Bass: Jamie „Citnoh“ Richardson
Gitarre: Stephan Karl „Moik“
Gitarre: Andy Bock
Schlagzeug: Klaus Kössinger