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Dub Thompson
9 Songs
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Bands nur mit Gitarre, Schlagzeug und Gesang (plus Elektronik in aller Regel) scheinen irgendwie stark in Mode zu sein. Dub Thompson, das Projekt zweier blutjunger (Anfang 20) Amerikaner aus Los Angeles, reihen sich in dieses Format seit zwei Jahren ein und veröffentlichen nach Ihrer Gründung 2012 nun ihr Debüt 9 Songs, das treffender Weise gut 30 Minuten Musik auf 8 Songs bietet.
Mit “Hayward!“ bekommt der Hörer dann zum Einstieg gleich richtig einen zwischen die Hörner, vor allem soundtechnisch. Es schrammelt garagenmäßig, Schlagzeug und Gitarre fröhnen eher punkigen denn dubartigen Sounds und der Gesang versinkt in diesem Brei.
Danach wird es etwas rhythmischer - “No Time“ bietet gefällige Dub-Rhythmen, der Gitarren- und Schlagzeugsound bleibt in der Garage und reichert ein wenig psychedelische Stimmung mit an.
Auch auf verbleibenden Songs geht es scheinbar mehr um die Attitüde denn um den Song an sich. Alle Songs schrammeln gefällig vor sich hin, der Schlagzeugsound kommt immer knackig und stark im Vordergrund, davor toben sich die Gitarre und der Bass (aus dem Synthie?) aus.
Heraus sticht das Titelstück, welches fantasievoll ausgespielte Gitarrensolos mit schrammeligen Punksalven verknüpft, während der Schlagzeug- und Perkussionssound stoisch vor sich hin arbeitet.
Den Garagensound, den die Band offensichtlich erreichen wollte, hat sie vortrefflich getroffen. Ein paar nette Gimmicks tauchen mit einer Kinderliedmelodie am Ende von “Mono“ und seltsamen Sounds sowie witzigen Beats in “Ash Wednesday“ auf. Insgesamt bleibt vom Album aber ansonsten nicht gar soviel hängen.
Also ein recht ordentliches, aber nicht überragendes Debüt einer sehr jungen Band, die sicher noch viel Potential besitzt. Schauen wir, was aus Dub Thompson so wird, und live hauen Sie einen wahrscheinlich aus den Schuhen.
Wolfgang Kabsch
Trackliste |
1 | Hayward! | 4:45 |
2 |
No Time | 4:03 |
3 |
Epicondyles | 3:14 |
4 |
Dograces | 4:42 |
5 |
Mono | 3:05 |
6 |
9 Songs | 2:20 |
7 |
Ash Wednesday | 3:32 |
8 |
Pterodactyls | 3:57 |
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Besetzung |
Matt Pulos: Gesang und Gitarre
Evan Laffer: Schlagzeug
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