Die Nürnberger Kapelle The Black Screen existiert seit 2010 und hat seit dem nicht nur über 100 Konzerte hinter sich gebracht sondern nun auch bereits das 3. Album am Start.
Stilistisch angesiedelt sind The Blackscreen zwischen Dredge, Muse und Placedo (nur mit hörbaren Vocals). Und auch die Herkunft des Produzenten Kurt Ebelhäuser (Blackmail) hinterlässt auf dem neuen Album The Space between us seine Spuren.
Eröffnet vom mit leichten Punkeinflüssen versehenem “Plastic“ eröffnet sich dem Hörer ein 9 Song starkes Album das alle Reize des Indie Rocks voll ausspielt.
Ein kräftiges Gerüst aus Schlagzeug und einem punktuell gesetztem Bass trägt die kernigen, aber immer melodiösen Riffs die Genre Fans zu 100% bedienen.
Mal streift man den Wall of Sound Bereich (“Fading Lights“), mal fällt man mehr in den von Bands wie The Cure oder Muse geprägten Bereich der kraftvollen, dunklen Midtemposongs (“Sleep Well“ welcher im Chorus auch mit würzigen Wall of Sound Gitarren veredelt ist und ein kleiner Höhepunkt des Albums ist.
An der Produktion sowie an den Songs dieses Albums, die allesamt keine Schwächen haben ist absolut nichts auszusetzen und die knapp 33 Minuten lassen sich immer wieder gut durchhören. Insbesondere mit der passenden Laustärke macht diese gute halbe Stunde Indie
Jede Menge Spaß.
Wenn es was zu meckern gibt dann ist es vielleicht die fehlende Eigenständigkeit und der Mut zu Experimenten. Diese beiden Zutaten die auch mal eine Überraschung produzieren könnten und ein Album auch zu einer gewissen Nachhaltigkeit verhelfen fehlen nämlich leider fast ganz auf diesem Album.
Insgesamt also ein gutes Album einer Band mit dem Potential nach oben.