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Wolvespirit
Dreamcatcher
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Es gibt Alben, die fischt man aus dem Briefumschlag und man erblindet schlagartig. Dreamcatcher von der Würzburger Band Wolvespirit ist so ein Fall. Das übertrieben bunte Cover gibt zumindest schon mal einen Hinweis darauf, wohin die musikalische Reise geht. 60er und 70er verwurzelter Rock ist angesagt und damit erfreuen uns auch Wolvespirit. Erfreuen kann hier auch ruhig wortwörtlich genommen werden, denn im Gegensatz zur Erblindungsgefahr beim Cover läuft man keine Gefahr von den zehn Songs von Dreamcatcher auch noch Taub zu werden. Gut, das mit dem taub werden hängt vielleicht auch ein wenig von der Lautstärke ab, mit welcher man das gelungene Album anhört.
Songs wie der sehr stimmige und wirklich hart rockende Opener “Blowin‘ Up“ klingen besser und machen mehr Spaß, je lauter sie gehört werden. Die Songs wirken wie aus einem Guss, hier passt jede Note, jedes Riff und jedes Drumfill zueinander. Auch der Sound des Albums soll an dieser Stelle gewürdigt werden. Produzenten Ikone Michael Wagner und Eric Conn (Mastering) haben beim Abmischen des Albums einen tollen Job erledigt!
Interessant wäre auch zu wissen, wo sich Sängerin Debby Koye bisher versteckt hat. Die Dame hat eine unglaubliche Rockröhre und dürfte so manchen ihrer männlichen Kollegen locker in Grund und Boden singen.
Anspieltipps? Ja klar, eigentlich das komplette Album, besonders auffallend sind aber das abgefahrene “Holy Smoke“, der saucoole Titelsong “Dreamcatcher“ und das eher ruhig ausgefallene “Raven“.
Antesten!
Rainer Janaschke
Trackliste |
1 | Blowin Up | 5:34 |
2 |
Holy Smoke | 4:43 |
3 |
Making Me Wild | 4:05 |
4 |
From Venus I Came | 6:53 |
5 |
Dreamcatcher | 6:23 |
6 |
Crossroads | 5:35 |
7 |
Gipsy Queen | 4:57 |
8 |
Raven | 5:10 |
9 |
Wake Up | 5:50 |
10 |
Spacetrippin | 5:13 |
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Besetzung |
Moritz Müller: Drums
Rio Eberlein: Guitars, Bass, Vocals (backing)
Oliver Eberlein: Organ, Vocals (backing)
Debby Koye: Vocals
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