Musik an sich


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Alan Parsons

Live Span


Info
Musikrichtung: Pop

VÖ: 26.7.2013

(MFP Music Productions)

Gesamtspielzeit: 107:53

Internet:

http://www.alanparsonsmusic.com/
http://www.mfpconcerts.com/


Alan Parsons arbeitete einst als Tontechniker in den Abbey Road Studios und hatte mit Produktionen der Beatles und letztlich mit dem Klassiker The Dark Side Of The Moon von Pink Floyd als Toningenieur und Produzent zu tun.

Zusammen mit Eric Woolfson gründete er das Alan Parsons Project mit dem Ergebnis einer gemeinsamen, 1976 erschienenen Platte, Tales of Mystery and Imagination: Edgar Allan Poe. Musikalisch umgesetzt wurde eine Sammlung von Kurzgeschichten des amerikanischen Schriftstellers, und die Platte wurde ein echter Bestseller.

Nach zahlreichen weiteren Platten und der bisher letzten, A Valid Path aus 2004 nun ein Live-Doppel-Album, und das kommt einer Greatest Hits-Sammlung gleich. Klar, dass große Hits wie Don´t Answer Me, Lucifer oder Eye In The Sky nicht fehlen dürfen. Gleich vorab, am Sound des am 24.März 2013 in der Beethovenhalle Stuttgart aufgezeichneten Konzerts gibt es nichts zu beanstanden, alles ist perfekt, das könnte auch so im Studio entstanden sein. Und genau das ist natürlich insofern auch einen Kritikpunkt wert. Denn live erwarte ich eigentlich etwas, das über die Perfektion einer Studioeinspielung hinausgeht, verlängerte Stücke und Improvisation inklusive, auch Überraschungen, Ungewohntes. Leider fehlt mir das bei dieser perfekten Einspielung.

Selbst die Suite The Turn Of A Friendly Card, hier komplett und angeblich erstmalig live aufgeführt, ist hinsichtlich seiner Einzeltitel zeitlich fast übereinstimmend mit den Studioaufnahmen.
Nun, letztlich ändert das nichts an der Qualität der Musik, und auch die Band ist gut beisammen, um die Ideen des Bandleaders umzusetzen. Ich denke, besser als diese Greatest Hits-Zusammenstellung am heimischen CD-Player wäre da die Liveatmosphäre eines Konzerts.

Im Übrigen wäre es mir persönlich lieb gewesen, man hätte die erste Platte live komplett umgesetzt, weil vielleicht nicht nur mir das Gesamtergebnis dieser Produktion stets haften geblieben ist. So sind auch noch die beiden Titel jener Platte, The Raven und (The System Of) Dr. Tarr And Professor Fether aus dem Zusammenhang gerissen und auf jeweils einer CD vorgestellt worden.
Insofern bieten die beiden CDs zwar hochwertige Musik, aber nichts Neues.



Wolfgang Giese



Trackliste
Disc 1
1 I Robot (6:28)
2 Damned If I Do (4:50)
3 Don't Answer Me (4:25)
4 Breakdown (2:41)
5 The Raven (2:58)
6 Time (6:03)
7 La Sagrada Familia (5:50)
8 I Wouldn't Want To Be Like You (5:39)
THE TURN OF A FRIENDLY CARD
9 The Turn Of A Friendly Card - Part One (2:43)
10 Snake Eyes (3:05)
11 Ace Of Swords (2:48)
12 Nothing Left To Lose (4:25)
13 The Turn Of A Friendly Card - Part Two (4:33)
Disc 2
1 What Goes Up (3:42)
2 Luciferama (Lucifer/Mammagamma) (5:09)
3 Psychobabble (6:22)
4 Don't Let It Show (4:40)
5 Prime Time (9:35)
6 Sirius/Eye In The Sky (7:27)
7 (The System Of) Dr. Tarr and Professor Fether (3:39)
8 Old And Wise (5:04)
9 Games People Play (5:45)
Besetzung

Alan Parsons (vocals, keyboard, guitar)
PJ Olsson (vocals)
Guy Erez (bass)
Alastair Greene (vocals, guitar)
Danny Thompson (drums)
Todd Cooper (vocals, saxophone)
Emanuel Focarazzo (keyboards)



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