Die 11-köpfige Debo Band stammt aus den USA trägt aber auch Äthiopische Wurzeln in sich. Diese hat Sie in der inzwischen 4 jährigen Zeit Ihres bestehens dazu genutzt, vor allem im afrikanischen Raum zu touren, jedoch konnten sie auch in den USA Erfolge feiern, was nicht zukletzt eine Verpflichtung durch das Sub Pop Label für Ihr nun erscheinendes Debüt Album bezeugt.
Und so startet die Band mit "Akale Wube" sehr perkussive und mit einer funkigen Bläsersektion in das Album. Hier werden erinnerungen an die frühen Korai Örum wach, was Rhytmik und Musikalität betrifft. Die äthopischen Wurzeln werden dann im zweiten Stück "Ney Ney Weleba" gesanglich und auch musikalisch ausgelebt. Gemischt wird es im big Band Sound mit psychedelischen Elementen ebenfalls wie mit kräftigen Bläsersätzen. Etwas traditioneller wird es dann mit "Not Just a Song", welches mit rockigen Gitarren startet. Dann setzen die Streicher und Bläser ein und treiben diesen kräftigen Rocksong voran. Eine sehr spannende Mischung macht einen recht einfachen Song so zu einer Delikatesse.
Tieftraurige Bläser eröffnen dann "Yefeker Wegagene". Dieser bittersüße Track vereinig einen südamerkanischen Rhytmus mit dieses schräg anmutenden Streicher und Bläserklängen zu einer sehr (bitter)süßen Melancholie.
In den Folgenden Tracks werden diese Klänge weiter ausgearbeitet, leider wird jedoch zum Schluss hin das Songmaterial ein wenig beliebiger. Das hohe Nieveau der ersten 4 - 5 Songs kann leider nicht über volle Albumlänge gehalten werden.
Trotzdem bleibt Debo Band ein tolles, anderes Debüt, das sich wunderbar vom Pop und Rockeinerlei der Charts abhebt. Und live lassen sie bestimmt den Saal kochen, davon bin ich mehr als überzeugt.