Alexander Dietz kennen wir bisher eigentlich nur als einen Teil des Gitarrenduos von der deutschen Modern Metal Institution Heaven Shall Burn. In einem gänzlich anderen Sound präsentiert sich Alexander Dietz bei seinem aktuellen Projekt Erode. Anstatt fetter Gitarren gibt es auf dem Debütalbum Horizon dunkle und manchmal fast schon zerbrechliche, elektronische Beats.
10950 steht am Anfang von Horizon und hat mich als Heaven Shall Burn Fan komplett überrascht. Sanft eröffnet der Song das Album und führt den Hörer an Erode heran. Einfühlsame Beats stellen sich irgendwann ein. In der Mitte des Songs begeistert eine feine Melodie das Ohr! Toll!!!
“Detect“ geht etwas härter und auch düsterer zu Werke, die Beats sind härter und der Song ist im Allgemeinen schneller als der Opener. “Approach“ ist mit seinen atmosphärischen Synthesizerklängen sehr eingängig ausgefallen und der einfache aber effektive Melodiebogen sitzt nach 2 oder 3 Durchläufen fest im Ohr.
Die restlichen Songs können das hohe Niveau problemlos halten, “Overcome“ setzt sogar noch einen obendrauf. Rhythmik im perfekten Einklang mit spannenden instrumentalen Melodien. Geil!!!
Lediglich der Remix des Titeltracks “Horizon“ von Kadrage will da nicht so recht ins Bild passen. Diese Soundcollage wirkt wie ein Fremdkörper auf dem Album!