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Bloodspot
The Demon (EP)
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„One, two, fuck you!“ - jawohl, Bloodspot wissen, wie man eine CD eröffnet! Was man auf der EP The Demon bekommt, ist satter, moderner Metal, den man nur allzu gerne in die Metalcore-Schubalde stecken würde. Aber glücklicherweise passen Sie dort nur bedingt hin. Der Sound ist durchaus verwandt mit einheimischen Größen der Marke Heaven Shall Burn oder Caliban. Aber glücklicherweise verzichten Bloodspot komplett auf die allzu abgelutschte Verwendung von klaren (Pop-)Refrains. Lieber kotzt Sänger Dom brüllend und gurgelnd aus. Das Riffing ist ebenfalls im Thrash- und Deathbereich angesiedelt und brät recht ordentlich. Dazu gesellen sich ein paar hardcoreartige, moderne Grooves.
Fünf Titel hat die Band auf ihre Debüt-EP gepackt, die sich zwar in Details voneinander unterscheiden, aber genretypisch leider etwas zu ähnlich klingen. „Far from innocence“ ist ein ziemlich lässig groovender Song mit Thrash-Schlagseite. „This demon“ knüppelt dafür etwas deathiger. Bei „In honesty“ konnten es sich Bloodspot nicht verkneifen auch mal im Göteburg-Riffsumpf zu fischen. Die beiden abschließenden Nummern „Taste the cancer“ und „Judas of our time“ knüppeln dafür wieder räudiger und sorgen für einen standesgemäßen Abschluss.
Ganz können Bloodspot mit dieser EP noch nicht überzeugen. Aber ein Anfang ist gemacht. Mit ein paar Hooks in der Hinterhand und einem Hauch mehr an Eigenständigkeit, könnte es was werden!
Mario Karl
Trackliste |
1 | Far from innocence | 3:06 |
2 |
This demon | 3:44 |
3 |
In honesty | 5:42 |
4 |
Taste the cancer | 2:56 |
5 |
Judas of our time | 5:59 |
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Besetzung |
Howdie (Guitar)
Björn (Drums)
Dom (Vocals)
Kuno (Bass)
Nico (Guitar)
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