Musik an sich


Reviews
Poison The Well

The Tropic Rot


Info
Musikrichtung: Post Hardcore

VÖ: 10.07.2009

(Ferret Music / Hellfest / Universal)

Gesamtspielzeit: 47:40

Internet:

http://www.myspace.com/poisonthewell


Poison The Well stehen schon seit 1998 mit an der Spitze der amerikanischen Post Hardcore Szene, und mit ihrem Debütalbum The Opposite Of December hat es die Band sogar geschafft, dass das amerikanische Musikmagazin Guitar World, dieses zu den 100 wichtigsten Rockalben zählt. Darüber kann man natürlich geteilter Meinung sein, aber Fakt ist, dass man mit dem neuen Album The Tropic Rot wieder ein heißes Geschoss im Lauf hat. The Opposite Of December war bisher auch die einzige Begegnung meinerseits mit der Band, und ich kann der Band seitdem eine deutlich Weiterentwicklung attestieren!

Einmal abgefeuert, trifft “Exist Underground“ dann auch direkt ins Ziel. Moderner Hardcore, mit sehr melodiösem Refrain, das zündet, geht ins Ohr und bleibt auch dort hängen. “Sparks Will Rain“ lebt vom Wechseln zwischen rüden musikalischen Attacken und einem sehr feinem, einfühlsamen Mittelteil!

“Cinema“ ist ein Hardcore Kracher par Excellence, ohne Rücksicht auf Verluste gibt es hier eins auf das Trommelfell! Aber auch in diesem Song baut man wieder ruhige Teile ein. Dadurch befreit sich die Band vom eingeschränkten Horizont des Hardcores und erschließt sich neue Fanschichten.

So manch alter Hardcore Freak wird nun vielleicht Kommerz schreien, da hier nicht mehr zu 100% geknüppelt wird. Dem kann man getrost entgegnen, die Musik von Poison The Well ist nach wie vor nicht Massenkompatibel, dafür aber ein ganzes Stück eingängiger geworden!

Gutes Album!



Rainer Janaschke



Trackliste
1Exist Underground3:38
2 Sparks It Will Rain4:09
3 Cinema4:24
4 Pamplemousse5:53
5 Who Doesn’t Love A Good Dismemberment?4:07
6 Antartica Inside Me5:09
7 When You Lose I Lose As Well3:32
8 Celebrate The Pyre3:06
9 Are You Anywhere?5:27
10 Makeshift Clay You2:42
11 Without You And One Other I Am Nothing5:33
Besetzung

Jeffrey Moreira: Gesang
Ryan Primack: Gitarre
Chris A. Hornbrook:Drums
Geoff Bergmann: Bass


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