Wahrscheinlich geht die Anzahl der Alben, an denen Randy Brecker beteiligt war, in die Hunderte. Der Trompeter gehört zu den gefragtesten amerikanischen Sessionmusikern und hat sich durch das komplette Who is Who der Rock- und Jazz-Geschichte geblasen.
Aus seinem umfangreichen Solo-Werk, bzw. den Alben der Brecker Brothers, ist mir allerdings nur ein Album aus den 70ern bekannt. Von daher kann ich nicht sagen, ob Randy in Brasil so überraschend ist, wie ich es anfangs empfunden habe.
Ich hatte eine Art Fusion-Jazz erwartet. Zu hören bekomme ich eine Mischung von lateinamerikanisch geprägtem Jazz (eigentlich logisch bei dem CD-Titel) und vor allem softem Bar-Jazz, der mich an die Alben der Isländer(!) Mezzoforte erinnert.
Das ergibt leichte Unterhaltung mit der ständig latenten Gefahr in den Fahrstuhl zu steigen. Der wird zwar immer wieder durch kernige Trompetensoli begegnet. Besondere Persönlichkeit gewinnt das Album allerdings nicht.
Just one more piece of Unterhaltungsmusik.