ACME MC, aus Aachen stammender Sohn eines Palästinensers und einer Deutschen legt mit seiner zweiten Solo-CD Zwischen Gut und Böse genau das vor, was der Titel verspricht: Hip Hop und Rap zwischen gut und böse. Nach seinen Anfängen vor über zehn Jahren zusammen mit seinem Freund Nic Knatterton als „AcFormation“ begann er seine Solo-Karriere.
In den 18 neuen Tracks nimmt ACME MC kein Blatt vor den Mund mit dem typischen - oft sexistischen und hasserfüllten - Vokabular. Das ist nicht wirklich neu und klingt oft nur nach Mittel zum Selbstzweck. Erst in den Songs, die nicht von dieser Wortwahl erdrückt werden kommt zum Vorschein, dass ACME MC auch etwas zu sagen hat. So setzt sich z.B. “Nur in mir“ mit seiner Vergangenheit, Freundschaft und rassistischen Problemen auseinander. “Ein letztes Lächeln“ ist textlich der Höhepunkt der CD. Ein Liebeslied mit unerwartet intensiven Lyrics.
Musikalisch ist Zwischen Gut und Böse zwar gut produziert, aber Abwechslung wird nicht gerade groß geschrieben. Es klingt alles doch sehr ähnlich. Insgesamt also eine eher durchwachsene Angelegenheit mit wirklich guten Ansätzen. Vielleicht kann ACME MC beim nächsten Mal einen draufsetzten. Das Potential ist sicherlich vorhanden.