The Master Blaster greifen die entspannte Spielfreude der alten Two Tone-Helden kongenial auf ohne irgendetwas zu wiederholen. Dass diese Truppe aus dem Black Metal verseuchten Finnland stammen soll, ist geradezu unglaublich. Und die bösen Banden sollten vorsichtig sein. Wenn sie in die Nähe dieser Ska-Granate geraten, dürfte das fröhliche Grinsen so unwiderstehlich in ihre Gesichter Einzug halten, dass die mühsam gekalkten Fassaden blitzschnell in die Mitternachtssonne stürzen.
Highlights sind das flotte ”Johnny the Bastard” und der genial subtile Titelsong ”Tuffer then Roots”, ein Ohrwurm mit Tanzflächengarantie, auch wenn er eher unauffällig beginnt.
Offenkundig haben sich die Finnen auch ein wenig mit der wavigen Soulgeschichte der britischen Inseln beschäftig. Der “Burn it down“-Shout beim Titelsong ist jedenfalls 1:1 vom Debütalbum der Dexys Midnight Runners geklaut und die “Foreing Bodies“ werden sehr Commitments-like geschaukelt.